Die Beschäftigten der chemischen Industrie wie diese Laborantin erhalten neue tarifliche Möglichkeiten. Foto: picture alliance//Hendrik Schmidt

Der Bundesarbeitgeberverband Chemie und die Gewerkschaft IG BCE festigen ihre Tarifpartnerschaft mit dem neuen Tarifabschluss: mit vergleichsweise bescheidenen Gehaltserhöhungen sowie einem neuen „Zukunftskonto“ – und der ersten tariflichen Pflegezusatzversicherung.

Wiesbaden - So geht Tarifpartnerschaft, wollen Arbeitgeber und Gewerkschaft der Chemieindustrie wieder einmal beweisen – vor allem den Metallern, die Anfang 2020 verhandeln und schon jetzt beiderseits auf Krawall gebürstet sind. Sie vereinbarten in Wiesbaden ein Tarifabkommen, das innovative Elemente wie eine Pflegezusatzversicherung enthält, das mit einer geringen Lohnerhöhung im Zeichen des Abschwungs steht – und das mit 29 Monaten eine ungewohnt lange Laufzeit hat. Im Gesamtumfang entspricht das Tarifpaket einem Entgeltzuwachs von sechs Prozent.