Ein schönes Spektakel in der Liederhalle. Foto: Baumann

Bei 24. German Open Championships in Stuttgarter Liederhalle gab's erste deutsche Medaille.  

Stuttgart - Das Geschwisterpaar Sascha und Natascha Karabey hat den deutschen Tänzern beim Auftakt der 24. German Open Championships (GOC) in Stuttgart die erste Medaille beschert. Am ersten Wettkampftag des weltweit größten Tanzsportfestivals belegten die Bad Homburger am Dienstagabend Rang drei bei den Standard-Professionals. Den GOC-Titel sicherte sich zum neunten Mal der Italiener Mirko Gozzoli, der mit seiner neuen Partnerin Edita Daniute aus Litauen vor der italienischen Paarung Domenico Soale/Gioia Cerasoli siegte.

Gozzoli/Daniute gewannen alle fünf Tänze und begeisterten damit das Publikum im ausverkauften Beethovensaal der Stuttgarter Liederhalle. Dabei stand Gozzoli erstmals mit Edita Daniute auf einem deutschen Parkett. Seit 1994 hatte er mit Alessia Betti Erfolge wie am Fließband gefeiert, aber nach ihrem achten gemeinsamen Sieg bei den German Open Championships (GOC) hatte sich das italienische Spitzenpaar im September 2009 getrennt.

Wachablösung blieb aus

Doch die erwartete Wachablösung blieb aus, Gozzoli/Daniute wehrten den Angriff der Vize-Europameister und Weltranglisten-Zweiten Soale/Cerasoli souverän ab. Ebenso sicher verwiesen diese jedoch die vielfachen deutschen Meister und EM-Dritten Sascha und Natascha Karabey auf den Bronzeplatz. Vierte im Finale der besten Sechs wurden Valerio Colantoni/Julia Spesiwzewa (Russland) vor Eldas Dzhafarov/Anna Sazhina (Aserbaidschan) sowie Kota und Nami Shoij (Japan).

Beim Latein-Nachwuchs geriet die Entscheidung unter den 166 Paaren nach sieben Runden fast zu einer russischen Meisterschaft. Denn außer der spanischen Paarung Joel Lopes Gomez/Kristina Bespechnova auf Rang zwei kamen alle Finalisten aus dem Land mit dem scheinbar unerschöpflichen Reservoir an Tanz-Talenten. Es siegten Ewgeni Kuzin/Elina Popowa, Dritte wurden Kirill Kolpaschtschikow/Angelina Sibaewa.