Der Tropensturm Taifun wütet rund um die Philippinen. Foto: EPA

Die Katastrophe ist in Manila ausgeblieben. Tropensturm „Hagupit“ zog südlich an der Metropole vorbei. Die zerstörerische Kraft wird aber an den Schäden im Süden deutlich.

Manila - Tropensturm „Hagupit“ ist an der philippinischen Hauptstadt Manila vorbeigezogen. Die befürchteten Sturmschäden blieben am Dienstag aus. Ausläufer des Sturmtiefs brachten zwar über Nacht teils heftigen Regen, aber die Kanalisation widerstand der Wassermenge. Es gab keine Überschwemmungen. Der Sturm war unberechenbar, deshalb hatten die Behörden vorsorglich tausende Menschen aus tief liegenden Ortsteilen in Notunterkünfte gebracht. Sie kehrten am Dienstag zurück. Das Tief zog südlich an der Millionenmetropole vorbei und aufs Meer hinaus.

„Hagupit“ war am Wochenende 500 Kilometer weiter südlich als Taifun an Land gekommen. Das Unwetter hatte dort eine Region teilweise verwüstet, die schon im vergangenen Jahr durch Taifun „Haiyan“ schwere Schäden erlebte. Mehr als 7000 Menschen kamen damals um. Durch frühzeitige Sturmwarnungen und Evakuierungen blieb die Opferzahl dieses Mal deutlich geringer. Nach Schätzungen vom Dienstag kamen nicht mehr als 30 Menschen durch „Hagupit“ ums Leben.

Nach Angaben der Behörde für Katastrophenschutz waren aber 1,6 Millionen Menschen vorübergehend auf Hilfe angewiesen. Ihre Hütten und Häuser waren beschädigt oder zerstört. Sie hatten teilweise ihre Bleibe verloren. In zwei Ortschaften kam es nach den heftigen Regenfällen zu Erdrutschen.