Das Biotechunternehmen Atriva aus Tübingen forscht an einem Medikament für an Covid-19 Erkrankte. Unser Laborbild zeigt weiße Löcher in Zellkulturen. Dort hat das Virus Zellen zerstört. Rechts dagegen hat das Medikament gewirkt. Foto: Helen Hofmann

Mit neuen Therapeutika wollen Unternehmen an Covid-19 erkrankten Patienten helfen. Vom Bund wird dies mit 50 Millionen Euro unterstützt. Die Firmenlobby Beat-Cov will mehr als das Zehnfache. Auch der Medikamentenhersteller Atriva aus Tübingen ist mit von der Partie.

Stuttgart - „Unser Medikament wird dort eingesetzt, wo es am meisten Nutzen bringt“, sagt Rainer Lichtenberger – bei Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind und bereits im Krankenhaus liegen. Lichtenberger ist Geschäftsführer des Medikamentenentwicklers Atriva in Tübingen. Die Tabletten aus Tübingen sollen Patienten vor einem schweren Verlauf der Krankheit und einer Verlagerung auf die Intensivstation bewahren. Atriva gehört zu einem losen Zusammenschluss von vier Firmen, die verlangen, dass der Staat mehr Geld für die Entwicklung von Medikamenten gegen Covid-19 bereitstellt.