Kerstin Szymkowiak und Anja Huber (rechts) im Medaillenrausch. Foto: EPA

Kerstin Szymkowiak und Anja Huber freuten sich in Vancouver über Silber und Bronze im Skeleton.

Vancouver - Kerstin Szymkowiak und Anja Huber haben bei den Winterspielen in Vancouver die ersten Olympia-Medaillen im Skeleton für die deutsche Mannschaft gewonnen. Das Duo musste sich in Whistler nur der überragenden Britin Amy Williams geschlagen geben und jubelten über Silber und Bronze.

 

Noch mehr Grund zur Freude hatten am siebten Wettkampftag die Norweger, die durch Aksel Lund Svindal und Marit Björgen zwei Olympiasieger stellten. Nach 38 Entscheidungen verdrängten die Skandinavier mit fünf Mal Gold, drei Mal Silber und zwei Mal Bronze die deutsche Mannschaft (4/5/4) von Platz zwei der Länderwertung. Souveräner Spitzenreiter ist weiterhin das US-Team (6/6/8).


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Nach vier gleichmäßig guten Fahrten durch die Eisrinne mussten Szymkowiak und Huber nur der überragenden Williams den Vortritt lassen. Nach dem Rennen musste sich der Weltverband aber erneut mit einem Protest gegen den Helm der Britin beschäftigen. Bei den Männern gewann der Kanadier Jon Montgomery Gold. Als Super-G-Sieger trat Svindal in die Fußstapfen von Kjetil-Andre Aamodt, der den Alpin- Wettbewerb 2002 und 2006 gewonnen hatte. Silber und Bronze gingen an die US-Amerikaner Bode Miller und Andrew Weibrecht. In der Doppelverfolgung der Langläuferinnen über 15 Kilometer gelang Marit Björgen ihr zweiter Gold-Coup der Spiele. Evi Sachenbacher-Stehle verpasste als Elfte knapp die angestrebte Top-Ten-Platzierung.

Die Führung in der olympischen Eistanz-Konkurrenz übernahmen die Russen Oksana Domnina/Maxim Schabalin. Christina und William Beier sind vorerst 16. Die deutschen Curler gewannen gegen die Schweiz 7:6 und kehrten nach drei Niederlagen auf Erfolgskurs zurück. Dagegen gab es für die deutschen Frauen im vierten Turnier-Spiel mit dem 4:7 gegen Großbritannien die zweite Niederlage.


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Das deutsche Eishockey-Team bleibt bei Olympia ein Punktelieferant. Dem 0:2 gegen Turin-Olympiasieger Schweden folgte für die Cracks von Bundestrainer Uwe Krupp ein 0:5 gegen Finnland. Die Führung in der Eistanz-Konkurrenz übernahmen die Russen Oksana Domnina/Maxim Schabalin. Christina und William Beier sind vorerst 16. Die deutschen Curler kehrten mit dem 7:6 gegen die Schweiz auf Erfolgskurs zurück. Für die deutschen Frauen gab es im vierten Turnier-Spiel mit dem 4:7 gegen Großbritannien die zweite Niederlage.

Die deutschen Skispringer bewältigten die Qualifikation auf der Großschanze problemlos. Andreas Wank wurde Dritter, Michael Neumayer Zwölfter, Martin Schmitt kam auf Platz 25. Der dreimalige Olympiasieger Simon Ammann aus der Schweiz, dessen viel kritisierte Skibindung von der FIS als regelkonform eingestuft wurde, glänzte bei verkürztem Anlauf mit einem Sprung auf 140 Meter.

Die Unfallserie beim Zweierbob-Training setzte sich fort. Nach Beat Hefti wird auch dessen Schweizer Landsmann Daniel Schmid nach einem schweren Sturz nicht am Olympia-Rennen teilnehmen. Mitfavorit Hefti hatte sich bei seinem Trainingssturz eine Gehirnerschütterung zugezogen. Damit fehlt bei den Rennen ein Hauptkonkurrent von André Lange im Kampf um Gold. Der dreifache Olympiasieger legte im letzten Lauf Bestzeit vor.

Ohne den erkälteten Axel Teichmann wird die Olympia-Entscheidung der Langläufer in der Doppelverfolgung stattfinden. Für den Routinier wird Tom Reichelt das Rennen bestreiten. Gut präsentierte sich beim Sprung-Training der Kombinierer Eric Frenzel, der auf der Großschanze die Plätze zwei und vier belegte.

In der deutschen Eishockey-Gruppe feierte Turin-Olympiasieger Schweden mit dem 4:2 gegen Weißrussland seinen zweiten Turniersieg.