Bei der Fluggesellschaft Delta ist es zu einem Systemausfall gekommen. Foto: ANP / EPA FILE

Kleine Ursache, große Wirkung: Ein Stromausfall in der US-Zentrale der Fluggesellschaft Delta Airlines hat die Computer für Stunden lahm gelegt - und mit ihnen die Maschinen. Tausende Passagiere mussten warten.

Atlanta - Eine über sieben Stunden dauernde Computerpanne im Hauptquartier von Delta Airlines hat zum Ausfall Hunderter Flüge der US-Fluggesellschaft in aller Welt geführt. Mehrere Stunden lang ging am Montag bei Delta gar nichts. Passagiere wurden zusätzlich dadurch verwirrt, dass die Anzeigetafeln auf Flughäfen, die App der Gesellschaft und die Internetseite die Flüge fälschlicherweise als pünktlich auflisteten.

Die Fluggesellschaft machte in einer Mitteilung einen Stromausfall in Atlanta verantwortlich, wo das Delta-Hauptquartier ist. Vom Beginn des Stromausfalls um 2.30 Uhr Ortszeit an konnten zunächst keine Flugzeuge mehr starten. An den Schaltern konnten stundenlang keine Passagiere mehr eingecheckt werden. Die bereits in der Luft befindlichen Maschinen hätten keine Problem gehabt.

Erst nach sieben Stunden, als sich an Flughäfen in den USA, aber auch in Europa bereits lange Schlangen vor den Schaltern gebildet hatten, konnte Delta den Flugbetrieb langsam fortsetzen. Dennoch müssten Fluggäste mit erheblichen Verspätungen und auch mit dem weiteren Ausfall von Flügen rechnen, hieß es von dem Unternehmen. Betroffen seien auch europäische Flughäfen wie Rom und London-Heathrow.

Insgesamt waren am Montagnachmittag (MESZ) rund 300 Flüge ausgefallen. Nur 800 der 6000 Flüge des Montags hätten bis 10.30 Uhr (US-Ostküstenzeit) starten können.