Der US-Präsident begründete bereits im Dezember, dass der Kampf gegen den IS „gewonnen“ sei. Foto: AFP

US-Präsident Donald Trump verkündete, dass die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sehr bald ihre letzten Gebiete in Syrien verlieren wird. Er hatte erst im Dezember den vollständigen Abzug der rund 2000 in Syrien stationierten US-Soldaten angekündigt.

Washington - US-Präsident Donald Trump erwartet, dass die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sehr bald ihre letzten Gebiete in Syrien verlieren wird. Das US-Militär und seine Partner sowie die Syrischen Demokratischen Kräfte (SDF) hätten nahezu das gesamte ehemalige IS-Territorium in Syrien und Irak befreit, sagte Trump am Mittwoch bei einer Anti-IS-Konferenz in Washington. „Irgendwann nächste Woche“ werde voraussichtlich verkündet, „dass wir 100 Prozent des Kalifats haben werden“.

„Überreste - das ist alles was sie haben, Überreste - aber Überreste können sehr gefährlich sein“, sagte Präsident Trump über die IS-Kämpfer. Er versprach, die USA würden „sehr, sehr hart“ bleiben. Der US-Präsident hatte im Dezember den vollständigen Abzug der rund 2000 in Syrien stationierten US-Soldaten angekündigt und damit Entsetzen bei Verbündeten wie auch teilweise im eigenen politischen Lager ausgelöst. Der US-Präsident begründete den Schritt damals damit, dass der Kampf gegen den IS „gewonnen“ sei - US-Verteidigungsminister Jim Mattis trat aus Protest zurück. Seither hat Trump seine Ankündigung zum Truppenabzug allerdings stark relativiert.