In Aleppo in Syrien sieht es für die Rebellen alles andere als gut aus. Foto: AFP

In Syrien stehen die Rebellen in der Stadt Aleppo offenbar kurz vor einer Niederlage. Das berichten Beobachter.

Damaskus - Die Rebellen im Osten der umkämpften syrischen Metropole Aleppo stehen nach Angaben von Beobachtern kurz vor der Niederlage. „Wir sehen das Ende der Kämpfe um Aleppo“, sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Angesichts der Offensive des syrischen Regimes blieben den Rebellen nur noch gut drei Prozent ihrer bisherigen Gebiete im Ostteil der Stadt.

Bewohner der verbliebenen Stadtviertel flehten in sozialen Netzwerken im Internet um Hilfe. „Dies ist unser letztes SOS“, schrieb ein Bewohner. Menschen seien den Berichten zufolge unter Trümmern gefangen, ohne dass ihnen geholfen werden könne.

Unter heftigen Luftangriffen sei es der syrischen Armee und ihren Verbündeten gelungen, am Montag mehrere Stadtviertel im Osten Aleppos einzunehmen, berichteten die Menschenrechtsbeobachter. Auch das russische Militär, ein Verbündeter Syriens, berichtete von wichtigen Geländegewinnen in der früheren Metropole. Die syrische Armee hatte Mitte November eine Offensive auf die Rebellengebiete in der Stadt gestartet, um die Opposition aus dem Osten Aleppos zu vertreiben.

Nach Angaben der Vereinten Nationen haben seit Beginn der Offensive mehr als 10 000 Menschen ihre Häuser im Osten der Stadt verlassen und befinden sich seitdem auf der Flucht. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana berichtete am Montag, dass allein seit Sonntag rund 13 000 Zivilisten in die von der Regierung kontrollierten Gebiete geflohen seien. Mehr als 700 Kämpfer sollen zudem ihre Waffen niedergelegt haben.