Sven Mislintat, Sportdirektor des VfB Stuttgart (Archivbild) Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Im Vorfeld der Partie beim SV Wehen Wiesbaden hat sich Sven Mislintat zum Zweitliga-Neustart geäußert. Warum der Sportdirektor des VfB Stuttgart mit Blick auf die Fortsetzung „Restrisiken“ sieht.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat Zweifel daran, dass die Saison in den Fußball-Bundesligen zu Ende gespielt werden kann. „Wir glauben, dass wir mit dem Konzept der Taskforce und der DFL gut aufgestellt sind“, sagte VfB-Sportdirektor Sven Mislintat in einer Telefon-Pressekonferenz am Dienstag. „Aber ich glaube, dass es in der aktuellen Situation Restrisiken gibt, die weniger im Konzept begründet sind als vor allem in allgemeinen Entwicklungen.“ Es gebe keine „100-prozentige verlässliche Vorhersage“.

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Die wegen der Corona-Pandemie unterbrochene Saison in der Bundesliga und 2. Liga soll vom kommenden Wochenende an ohne Zuschauer und unter strengen Auflagen fortgesetzt werden. Das Team von Dynamo Dresden befindet sich aufgrund von positiven Corona-Fällen auf Geheiß des dortigen Gesundheitsamtes in Quarantäne und kann nicht wie geplant gegen Hannover 96 spielen. „Das kann jeden treffen. Insofern ist es die gleiche Voraussetzung für alle“, sagte Mislintat. „Wir sind am Ende abhängig von den Entscheidungen der Gesundheitsämter.“

Auch mit Blick auf die gegenwärtige Tabellenkonstellation hat man beim VfB ein mögliches Abbruchszenario zumindest im Hinterkopf. „Jedes Spiel könnte wichtig sein für den Fall eines Abbruchs. Deswegen gehen wir jedes kommende Spiel wie ein Finale an“, so Sportdirektor Sven Mislintat. Der VfB Stuttgart rangiert derzeit mit einem Punkt Vorsprung auf den Hamburger SV auf Platz zwei der Zweitliga-Tabelle. Dieser berechtigt nach Abschluss der Spielzeit zur Rückkehr in die höchste deutsche Spielklasse.