Der SV Fellbach bekommt zu viel Bälle ins Tor. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Fellbacher Handballer verlieren in der Württemberg-Liga erneut, diesmal mit 29:34 beim TSV Zizishausen.

Eine gute Nachricht gab es für die Handballer des SV Fellbach immerhin: Es war das letzte Spiel vor der Weihnachtspause. „Und die brauchen wir jetzt dringend“, wie der Co-Trainer Thilo Burkert befand. Denn für die Akteure um den sechsfachen Torschützen Felix Wente gab es am Samstag beim TSV Zizishausen eine weitere Niederlage in der Württemberg-Liga: Mit 29:34 (13:18) unterlag der Tabellensiebte in Nürtingen dem Tabellenvorletzten.

Die Vorzeichen waren schon vor der Fahrt nach Zizishausen alles andere als optimal. Neben Maximilian Pfeil, für die Fellbacher laut Thilo Burkert „nicht nur wegen seiner linken Hand, sondern auch in der Abwehr sehr wichtig“, mussten die Gäste auch auf den Spielertrainer Andreas Blodig verzichten. Der Torgarant und Antreiber konnte krankheitsbedingt nicht mitfahren. Vielleicht waren es genau die Treffer des 35-Jährigen, die den Unterlegenen am Ende fehlten. Ansonsten präsentierten sich die Gäste im Vergleich zu den vergangenen Wochen in besserer Verfassung, auch was Kampfgeist und Einsatzwillen betrifft. „Heute kann man der Mannschaft wirklich keinen Vorwurf machen“, sagte der Co-Trainer. „Das war von der Körpersprache und von der Moral her schon eine deutliche Steigerung.“

Der Spielertrainer Andreas Blodig ist krankheitsbedingt gar nicht dabei

Allerdings verfügt der TSV Zizishausen – trotz des vorletzten Tabellenplatzes – über ein Team mit viel Potenzial. So konnten die Handballer aus Fellbach zwar bis zum 10:11 mithalten, danach erhöhten die Gastgeber jedoch innerhalb von drei Minuten auf 15:10. „Wir haben zu viele technische Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht und hatten vorne ein paar Fehlwürfe mehr als die Gegner“, sagte Thilo Burkert. Bis zur Halbzeit (13:18) und auch nach dem Seitenwechsel konnte der SVF den Rückstand nicht mehr entscheidend verkürzen, am Ende hieß es 29:34.

Ein Problem: Die Gäste konnten nicht wie gewohnt ihr Tempospiel aufziehen und somit keine einfachen Tore erzielen. „Ohne Ballgewinne in der Abwehr funktioniert das Ganze nicht“, beschreibt Thilo Burkert das Manko, mit dem die Fellbacher schon länger zu kämpfen haben. Hervorzuheben war nicht nur wegen seiner vier Treffer die Leistung von Moritz Schäfer („Er ist als Kapitän vorangegangen“) und von seinem Bruder Constantin, der acht Tore erzielte. Nun überwiegt die Freude über die Pause. Wahrscheinlich nicht nur beim Co-Trainer. SV Fellbach: Gantner, Siemer – Constantin Schäfer (8/5), Wente (6), Moritz Schäfer (4), Dierl (3), Freudenreich (3), Sawada (3), Müller (1), Ramin (1), Heß, Kapp, Schuhbauer.