Nach Angaben der Polizei wurde die neunte Nadel in einem Wurstsalat gefunden. Foto: dpa

Immer wieder tauchen Lebensmittel auf, die mit Stecknadeln manipuliert wurden – Jetzt verdächtigt die Polizei Trittbrettfahrer. Bislang gab es insgesamt neun Fälle.

Karlsruhe - Hinter den letzten Nadelfunden in Lebensmitteln in Baden stecken vermutlich ein oder mehrere Trittbrettfahrer. Das teilte die Polizei Karlsruhe am Samstag mit. Bislang gab es insgesamt neun Fälle. Die ersten sechs Produkte stammten alle aus dem selben Kaufland-Markt in Offenburg. Bei den letzten Vorfällen wurden die Lebensmittel hingegen nicht nur in anderen Orten, sondern auch in unterschiedlichen Supermarktketten gekauft. Da liege der Verdacht auf einen Trittbrettfahrer nahe, sagte ein Polizeisprecher am Samstag. Konkrete Hinweise auf einen Täter gebe es allerdings noch nicht.

Nadeln im Essen

Nach Angaben der Polizei wurde die neunte Nadel in einem Wurstsalat gefunden, der in einem Aldi-Supermarkt in Ettlingen bei Karlsruhe gekauft wurde. Am Donnerstag bemerkte der Käufer beim Essen einen länglichen Gegenstand in seinem Mund.

Am Mittwoch hatte ein 69-Jähriger eine Nadel in einer Süßspeise entdeckt, die er zuvor in einem Edeka-Supermarkt gekauft hatte. Ermittler schlossen allerdings nicht aus, dass die Nadel erst bei der Zubereitung ins Essen geraten ist.

Vergangene Woche wurde in Kehl eine Nadel in einer Verpackung von Suppengrün gefunden. Zur Frage, wo dieses Produkt gekauft wurde, wollte sich die Polizei Offenburg nicht äußern.