In dem Kinofilm „Avengers: Age Of Ultron“ geht es zu wie im Schnäppchenmarkt für Superhelden. Nie war das Comicstar-Gedrängel größer. Das Marvel-Verlagsimperium kann es sich aber leisten, so verschwenderisch mit seinem Personal umzugehen.
Stuttgart - Sie heißen Thor, Iron Man, Black Widow, Captain America, Hulk, Hawkeye, Scarlet Witch, Quicksilver, The Vision oder Nick Fury. Sie sind Götter, Technikfreaks – Supersoldaten, Superagenten, Supermenschen.
Sie verfügen nicht nur über höchst empfindliche Egos und verkleiden sich gerne, sie sind auch allesamt beim US-Comicverlag Marvel unter Vertrag, bescheren diesem Milliardengewinne – und streiten sich in dem Film „Avengers: Age Of Ultron“, der am Donnerstag in die Kinos kommt, gut zwei Stunden lang darum, wer von ihnen eigentlich die Hauptrolle in diesem kunterbunten Übermenschen-Spektakel spielen darf.
Der Marvel-Comicverlag, dessen Superheldenfilme als das erfolgreichste Kino-Geschäftsmodell des 21. Jahrhunderts gelten darf, kann es sich leisen, so viele Helden in einem Film aufeinander loszulassen. Schließlich tummeln sich im Heldenuniversum des Verlagsimperiums insgesamt rund 8000 Charaktere.
Von denen haben es bisher nur wenige ins Kino geschafft: Neben der Superhelden-Supergroup The Avengers sind das zum Beispiel Spider-Man oder die X-Men. Doch die nächsten Marvel-Helden stehen bereits Schlange: Im Juli versucht sich Paul Rudd in der Rolle des ameisengroßen Superhelden Ant-Man. Im August werden Miles Teller, Kate Mara, Jamie Bell und Michael B. Jordan zu den Fantastic Four. Im Oktober 2016 verwandelt sich Benedict Cumberbatch in Doctor Strange.
Und wer in „Avengers – Age Of Ultron“ bis zum Ende des Abspanns sitzen bleibt, der erfährt, dass Marvel bereits ein Aufeinandertreffen der Avengers und der Guardians Of The Galaxy plant, um dann ein noch größeres Superhelden-Gewimmel zu veranstalten.
„Avengers – Age Of Ultron“ : Kinostart am 22. April