Singt sie wirklich oder tut sie nur so? Rihannas Halftime Show sorgt für Spekulationen. Foto: IMAGO/USA TODAY Network/IMAGO/Kirby Lee

Der Auftritt von Rihanna in der Halbzeitpause des Super Bowls schlägt weltweit Wellen. Neben der Schwangerschaft der Popsängerin beschäftigen sich viele mit der Frage: War das womöglich ein Playback? 

Ein Auftritt in der Halbzeitpause des Super Bowls gilt als große Ehre – auch für die größten Stars der Musikbranche. Beim entscheidenden Spiel der Football-Saison schauen nicht nur in den USA Millionen Menschen zu. Die ganze Welt blickt auf diese eine Bühne. Eine Gage wird nicht gezahlt, die NFL erstattet nur die Auslagen. Den Geldsegen gibt es hinterher – ein Auftritt beim Ei-Spektakel gilt als äußerst nützlich für die Karriere und pusht Downloads und Plattenverkäufe. Doch ob sich Rihanna mit ihrem Auftritt im State Farm Stadium in Glendale, einem Vorort von Phoenix im US-Bundesstaat Arizona, einen Gefallen getan hat?

Die Sängerin ist nur neun Monate nach der Geburt ihres erst Sohnes, der am 13. Mai 2022 geboren wurde, schon wieder mit dem zweiten Kind schwanger. Logisch, dass man als werdende Mutter allzu schlimme körperliche Anstrengungen meidet. Rihannas Performance war daher nicht viel mehr als ein bisschen Hopsen auf der Stelle, Hüftwackeln, Kniebeugen und sich theatralisch in den Schritt greifen. Doch live singen kann man auch mit Baby im Bauch.

Die Lippen waren nicht synchron mit dem Gesang

Auf Twitter ist bereits ein Streit darüber entbrannt, ob Rihanna manchmal einfach nur die Lippen bewegt hat oder ob sie durchgängig live gesungen hat. In einigen Nahaufnahmen soll die Synchronität zwischen Lippen und Gesang nicht gegeben gewesen sein. Wer sich selbst ein Bild machen möchte, kann sich die Show auf Youtube ansehen. Auch bei vorangegangenen Halftime Shows hat es schon Vermutungen dieser Art gegeben. Janet Jackson wurde bei ihrem denkwürdigen Auftritt 2004 auch unterstellt, sie habe sich auf das Playback verlassen. Die Show ging in die Geschichte ein, weil Sänger Justin Timberlake der Interpretin die Oberbekleidung vom Leib riss und einen Teil der Brust freilegte.

Bei der Nationalhymne fließen Tränen

Für Gänsehaut und ungeteilte Begeisterung hingegen sorgte Chris Stapleton mit seinem Vortrag der Nationalhymne. Der Countrysänger und achtfache Grammy-Gewinner interpretierte das Musikstück „The star-spangled Banner“ („Das sternenbesetzte Banner“) so gefühlvoll und emotional, dass sogar den harten Jungs die Tränen kamen. Nick Sirianni, Chefcoach der Philadelphia Eagles, und sein Center Jason Kelce weinten.