Auch „Miss Americana“, eine Doku über Taylor Swift, feierte Premiere. Foto: dpa/Charles Sykes

Eine Doku über Taylor Swift, das Regiedebüt von Viggo Mortensen und eine Doku von Barack und Michelle Obama zum Thema Behinderung feierten beim Sundance Festival Premiere. In unserer Bildergalerie zeigen wir Ihnen, wer alles Gast auf dem Festival war.

Park City - Hollywood-Star Robert Redford (83) hat am Donnerstagabend das von ihm gegründete 36. Sundance Film Festival im US-Wintersportort Park City (Utah) eröffnet. Es ist das größte Festival für unabhängige, außerhalb Hollywoods produzierte Filme. Bis zum 2. Februar werden 118 Spielfilme und Dokumentationen sowie Kurzfilme aus 27 Ländern gezeigt. 56 Filme treten in vier Wettbewerbskategorien gegeneinander an. Fast die Hälfte davon seien von Frauen gedreht worden, teilten die Veranstalter mit. 

Zum Auftakt standen zwei Dokumentationen auf dem Programm: die von Michelle und Barack Obama mitproduzierte Doku „Crip Camp“ über ein Sommercamp für Jugendliche mit Behinderungen und „Miss Americana“ über das Leben von Taylor Swift. In der Dokumentation spricht die Pop-Sängerin über Krisen, politisches Engagement und ihren kreativen Prozess.

Zahlreiche Hollywoodstars erschienen mit ihren Projekten in Park City , darunter Viggo Mortensen, Glenn Close, Mila Kunis und Olivia Colman. „Green Book“-Star Mortensen stellt sein Regiedebüt „Falling“ vor. Das Vater-Sohn-Drama soll am Ende des Festivals seine Weltpremiere feiern.

In der Wettbewerbsjury wirken unter anderem Ethan Hawke, Isabella Rossellini und die Filmemacherin Dee Rees mit. Die deutsche Co-Produktion „Exil“ von Visar Morina mit Hauptdarstellerin Sandra Hüller startet in der Sparte „World Dramatic Competition“, ebenso der von Deutschland mitproduzierte Film „Yalda“ von Massoud Bakshi. Im internationalen Doku-Wettbewerb tritt „Acasa - My Home“ von Radu Ciorniciuc mit deutscher Beteiligung an. Premiere feiert auch die neue Doku des Künstlers und Filmemachers Ai Weiwei. „Vivos“ handelt von Korruption und Kriminalität in Mexiko. 

Für viele Independent-Filme ist das Sundance-Festival ein Sprungbrett, um einen Verleih zu finden oder für spätere Festivals und Filmpreise entdeckt zu werden.