Mit diesem Brief sorgt Johanna für einen viralen Hit. Foto: Malteser Stuttgart

Mit ihrem süßen Dankesbrief an die Malteser Bezirk Stuttgart sorgte eine zunächst unbekannte Verfasserin für Furore im Netz. Nun meldete sich die Jugendliche – und hat wieder eine schöne Botschaft im Gepäck.

Stuttgart - Es war nur eine kleine Geste – aber sie hatte große Wirkung. Anfang November gab jemand einen Brief bei den Maltesern Bezirk Stuttgart ab. Die darin enthaltenen Zeilen gingen viral, denn die zunächst unbekannte Verfasserin traf mit ihrem tollen Dankesschreiben an die Retter den Nerv vieler Leser. „Ich war total überrascht, als ich meinen Brief auf Facebook gesehen habe. Ich habe mir dabei eigentlich nichts Besonderes gedacht, wollte einfach mal Danke sagen“, erzählt Johanna Stelzmann.

Die Malteser wussten zunächst nicht, wer den Brief geschrieben hatte. Sie mussten auf einen Einsatz, als Johanna ihre nette Botschaft vorbeibrachte. Als die Retter sich das Schreiben später ansahen, waren sie begeistert und posteten den Brief auf Facebook. Nun meldete sich die 16-Jährige. Warum sie das getan hat? Ganz einfach: „Ich glaube, dass allgemein zu wenig Danke gesagt wird. Für den Sender sind es nur ein paar Worte, aber der Empfänger freut sich sehr darüber.“

Zu einem Besuch in der Wache eingeladen

Speziell bei den Rettungskräften bekommt Johanna den Alltag hautnah mit. „Meine Eltern arbeiten beide im Rettungsdienst. Ich bin also damit aufgewachsen. Man liest ja aber auch in den Nachrichten, wie Retter zum Teil sogar körperlich attackiert werden“, sagt die Jugendliche aus Bühl, die gerade eine Ausbildung zur Müllerin absolviert und in Stuttgart zur Berufsschule geht: „Und trotzdem kommen sie immer, wenn sie gebraucht werden.“ Deshalb hatte Johanna das Bedürfnis, sich ohne speziellen Anlass zu bedanken.

Die Malteser bedanken sich wiederum auf ihre Art bei Johanna. Am 10. Dezember darf sich der Teenager die Wache genauer anschauen. Sie erhielt eine persönliche Einladung der Malteser. Dabei gibt es für sie gleich doppelten Grund zur Freude, denn sie hat an dem Tag auch Geburtstag. „Ich kenne die Wache meiner Eltern und bin gespannt, wie es bei den Maltesern aussieht. Gerade bei den Geräten und der Ausrüstung gibt es teilweise schon große Unterschiede“, sagt Johanna, die sich vorstellen kann, später selbst im Rettungsdienst tätig zu sein. Vielleicht bekommt sie dann auch selbst einmal ein ähnlich süßes Dankesschreiben.