Mehrere Verletzte und hoher Sachschaden bei Unfällen auf schneeglatten Straßen im Land.
Stuttgart/Heidelberg - Bei Unfällen auf schneeglatten Straßen ist in Baden-Württemberg hoher Schaden entstanden, mehrere Menschen wurden verletzt. Allein in Heidelberg und im Rhein-Neckar- Kreis registrierte die Polizei in der Nacht zum Dienstag 47 Unfälle und einen Schaden von mehr als 160 000 Euro. Vor allem in Sinsheim und Wiesloch krachte es häufig. Bei den meisten Unfällen blieb es bei Blechschäden, bei vier Unfällen wurden fünf Menschen verletzt. Auf den Autobahnen im Land kamen immer wieder Fahrzeuge von der Fahrbahn ab. In der Mitte und im Süden blieb es auf den Straßen meist ruhig.
Auf der Autobahn 6 in Höhe von Rauenberg (Rhein-Neckar-Kreis) wurde eine 26-jährige Autofahrerin schwer verletzt und musste stationär ins Krankenhaus. Auf der Autobahn 5 wurde in der Nähe des Autobahnkreuzes Walldorf ebenfalls ein Mensch schwer verletzt. Rund um Mannheim kam es zu rund 50 witterungsbedingten Unfällen.
Im Kreis Karlsruhe gab es meist kleinere Auffahrunfälle, Autos rutschten von der Straße. Glück hatte ein 23-Jähriger, der auf der Bundesstraße 36 bei Neureut ohne Führerschein, aber mit fast 2,0 Promille unterwegs war. Er kam wegen Glätte von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Trotz erheblichen Schadens blieb er unverletzt.
Im morgendlichen Berufsverkehr wurde auf der Bundesstraße 36 bei Graben-Neudorf eine 27 Jahre alte Frau lebensgefährlich verletzt. Nahe Stutensee im Kreis Karlsruhe entstand ein Schaden von rund 80.000 Euro, als ein mit 27 Tonnen Getreide beladener Sattelzug auf den unbefestigten Seitenstreifen geriet und umkippte. Dabei riss auch ein 800 Liter fassender Dieseltank auf, und Kraftstoff floss in die Erde. Der 58-jährige Fahrer blieb unverletzt.
In Pforzheim und im Enzkreis zählte die Polizei rund 20 Unfälle und einen Gesamtschaden von etwa 50 000 Euro. Menschen wurden nicht verletzt. Zwischen Oberderdingen und Sternenfels blieben mehrere Lastwagen auf der schneeglatten Fahrbahn liegen. Die Strecke musste zwischenzeitlich voll gesperrt werden.