Park Geun Hye (im Bild) habe Unternehmen zur Zahlung von Bestechungsgeldern in Höhe von 77,4 Milliarden Won (59 Millionen Euro) gezwungen, sagte der Richter. Foto: AFP

Südkoreas frühere Präsidentin Park Geun Hye ist wegen Korruption und Machtmissbrauchs schuldig gesprochen worden.

Seoul - Ein Gericht in Seoul hat die frühere südkoreanische Präsidentin Park Geun Hye wegen Korruption und anderer Vergehen schuldig gesprochen. Außerdem habe sich Park des Machtmissbrauchs und der Nötigung schuldig gemacht, sagte der Vorsitzende Richter beim Bezirksgericht am Freitag nach Beginn der im TV übertragenen Sitzung zur Verkündung des Urteils.

Es wurde erwartet, dass das Strafmaß am Ende der Erklärung verkündet wird. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von 30 Jahren für die konservative Politikerin gefordert. Park soll unter anderem einer engen Vertrauten dabei geholfen haben, zahlreichen Unternehmen Zahlungen an deren Organisationen abzunötigen.