Insgesamt 600.000 Enten müssen wegen der anhaltenden Vogelgrippe in Frankreich getötet werden. Foto: AP

Wegen der sich seit Anfang Dezember in Frankreich ausbreitenden Vogelgrippe, werden im Südwesten des Landes weitere 600.000 Enten getötet.

Paris - Im Kampf gegen die Vogelgrippe tötet Frankreich weitere 600.000 Enten im Südwesten des Landes. „Wir müssen schnell vorgehen, um eine Stabilisierung der Zone zu erreichen“, sagte Landwirtschaftsminister Stéphane Le Foll am Dienstag dem Sender France Bleu Gascogne. Alle 600.000 verbliebenen Zuchtenten im Verwaltungsbezirk Landes südlich von Bordeaux sollten gekeult werden, bestätigte er auf Nachfrage. Die Region ist für die Herstellung der in Frankreich beliebten Stopfleber (Foie Gras) bekannt.

Die Vogelgrippe hatte sich seit Anfang Dezember in französischen Zuchtbetrieben stark ausgebreitet. Bis zum Montag wurde die hochansteckende H5N8-Variante in 306 Zuchtbetrieben nachgewiesen. Frankreich hatte daraufhin bereits zahlreiche Vögel gekeult. Der Minister verteidigte das Vorgehen: „Solche Entscheidungen treffe ich nicht frohen Herzens“, sagte er dem Sender BFMTV. Es gebe aber keine andere Methode. Das Virus gilt für den Menschen als ungefährlich.

Schon Ende 2015 war der französische Südwesten von zahlreichen Vogelgrippefällen des Erregers H5N1 betroffen gewesen.