Baufahrzeuge an der Zufahrt gehindert - Sechs Personen wegen Nötigung angezeigt
Stuttgart - Am neu eingerichteten Baufeld am Arnulf-Klett-Platz sowie am Baufeld beim ehemaligen Zentralen Omnibusbahnhof am Südflügel haben Projektgegner am Donnerstagmorgen wieder die Bauarbeiten behindert. Baufahrzeuge wurden an der Ein- und Ausfahrt gehindert.
Wie die Polizei mitteilte, wurden insgesamt sechs Personen wegen Nötigung angezeigt. Zwei Frauen im Alter von 28 und 35 Jahren wurden von der Polizei ab- und Richtern am Amtsgericht Stuttgart vorgeführt. Diese ordneten gegen 13 Uhr das Ende des Gewahrsams an.
Gegen 7 Uhr hatten sich rund 20 Personen am neuen Baufeld am Arnulf-Klett-Platz versammelt und mehrere Baufahrzeuge an der Einfahrt gehindert. Nachdem der Einsatzleiter die Protestler aufgefordert hatte, den Platz zu verlassen, ging ein Großteil der Leute weg. Kurz darauf sammelten sie sich am Baufeld beim ehemaligen Zentralen Omnibusbahnhof. Dort sprach der Einsatzleiter die Gruppe noch einmal an und kündigte ausdrücklich an, dass im Falle einer weiteren Behinderung der Arbeiten oder der Baufahrzeuge, er umgehend und ohne weitere Aufforderung Gewahrsamnahmen anordnen würde. Ein Teil der Personen ignorierte diese Ankündigung und wenige Minuten später wurden, wie Mitarbeiter der Baustelle dem Polizeirevier telefonisch meldeten, ein Baufahrzeug an der Einfahrt und zwei an der Ausfahrt gehindert.
Beim Eintreffen der Polizei verließen die meisten Blockierer das Gelände. Von sechs Personen wurden die Personalien aufgenommen, sie werden wegen Nötigung angezeigt. Unter ihnen sind auch die zwei Frauen, die zuvor am Baufeld am Arnulf-Klett-Platz schon Fahrzeuge behindert hatten und in Gewahrsam genommen worden waren. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.