Maas gilt als beliebt. Doch das ist bei Außenministern meistens der Fall. Foto: AFP

Die SPD braucht einen Neuanfang. Bisher fehlt unter den Kandidatenpärchen ein Power-Gespann. Maas hat eine Kandidatur nicht ausgeschlossen. Könnte der Saarländer seiner Partei aus der Krise helfen?

Toronto - Lieber Heiko“, begrüßt Kanadas Außenministerin Chrystia Freeland auf Deutsch ihren Gast zu einer Diskussionsveranstaltung in Toronto. Dann wechselt sie ins Englische und stellt Heiko Maas vor: deutscher Außenminister, davor Justizminister, Minister im Saarland, Bundestags- und Landtagsabgeordneter. „Also eigentlich hast Du schon alle Jobs gemacht“, scherzt Freeland. Alle Jobs? Kurz zuvor war berichtet worden, dass der meist sauertöpfisch guckende SPD-Parteivize Ralf Stegner und die 76-jährige Gesine Schwan sich gemeinsam um den Parteivorsitz der Sozialdemokraten bewerben wollen. Die beiden wären zwar das bislang bekannteste Kandidatenduo. Ihre Bewerbung ist jedoch nicht das Signal des Aufbruchs, auf das viele in der Partei hoffen.