Auf solche Werbung kann Stuttgart schon 2023 verzichten. Foto: imago Norbert Schmidt

Die Verträge für Werbeflächen werden neu verhandelt. Im Sozialausschuss des Stuttgarter Gemeinderats wollten die Fraktionen ihre Ideen zur Vertragsgestaltung einbringen, doch die Redezeit war auf drei Minuten beschränkt. Stadtrat Luigi Pantisano verließ daraufhin erbost die Sitzung.

Stuttgart - Die Diskussion über einen Konsens bei Werbung im öffentlichen Raum steht unter keinem guten Stern. Zuerst gab es Widerspruch gegen die Abschaffung der Plakate an den Gehwegabschrankungen, die gern auch von kleineren Kultureinrichtungen genutzt werden, weil sie bezahlbar sind. Jetzt überwarfen sich die Stadträte bei der Diskussion über die inhaltliche Ausrichtung von Werbung – untereinander und mit Sozialbürgermeisterin Alexandra Sußmann. Das ist am Montag so weit gegangen, dass Stadtrat Luigi Pantisano unter Protest den Sitzungssaal verlassen hat.