Mehr als 900 Besucher waren bei der Weinverkostung im Römerkastell. Foto: Lg/Rettig

Zum 15. Mal hat die Stuttgart-Marketing GmbH „Stuttgarts beste Weine“ im Römerkastell präsentiert: 35 Weingüter aus der Region ließen 112 Tropfen verkosten.

Stuttgart - Wir kommen schon viele Jahre. Eine wunderbare Gelegenheit in tollem Ambiente, tolle Tropfen und die Winzer persönlich kennenzulernen und sie zu befragen.“ Begeistert nimmt Thomas Schellmann einen Schluck Rotwein, seine Frau Gabi ist bei der „Sektrunde“. Die Öffentlichen haben sie von Fellbach zu „Stuttgarts beste Weine“ gebracht. Zu dieser Weindegustation hat die Stuttgart-Marketing GmbH bereits am Samstag zum 15. Mal geladen.

Dass die seit einigen Jahren in der Phoenixhalle auf dem Gelände des Römerkastells stattfindet, ist weniger eine Reminiszenz an den Weinbau der Römer, sondern dem Interesse des Publikums geschuldet. Was einst überschaubar im Kunstgebäude am Schlossplatz mit elf Weinbauern begann, zieht mittlerweile Hunderte Besucher an. Mit 900 hatten die Veranstalter gerechnet. „Es sind einige mehr“, schätzt Andrea Gerlach, Prokuristin der Stuttgart Marketing GmbH und Leiterin des Weinbaumuseums.

23 Sorten stehen zur Auswahl

Zwei davon sind Martin und Michael, der zum siebten Mal dort verkostet. Über seinen Vater habe er den Weingenuss schätzen gelernt, so der 34-Jährige. „Und mir schenkte er mal zum Geburtstag einen Besuch hier“, so Martin. Seit dem sei es ein Pflichttermin.

Andere notieren derweil an den Stehtischen, welchen Wein sie in den kommenden Wochen zu kaufen gedenken. 23 Sorten stehen zur Auswahl, sie reichen beim Roten von Cabernet über Merlot bis Zweigelt, beim Weißen von Chardonnay über Riesling bis Weißburgunder. Bei 35 Winzern aus Stuttgart und Region, also Esslingen und Remstal, sowie Gästen aus dem Bottwartal, die insgesamt 112 Weiß- und Rotweine und Sekt ausschenken, sowie einem Thementisch zu Sauvignon Blanc und Spätburgunder, gilt es, den Überblick zu behalten. Michael hat keinen Stift gezückt, zeigt auf den Roten im Glas: „Lemberger, ich kenne meine Favoriten!“