Seit sie ein Dreikäsehoch ist, macht Yvi Szoncsò Musik - nun versucht die Neu-Stuttgarterin ihr Glück bei "The Voice of Germany". Foto: Yvi Szoncsò

Mit sechs holte man sie an die Musikuni in Graz, mit elf schrieb sie bereits eigene Songs. Das Wort Wunderkind hört Neu-Stuttgarterin Yvi Szoncsò trotzdem nicht gerne. Am Freitag ist sie bei "The Voice of Germany" zu sehen.

Stuttgart - Mit sechs Jahren entdeckte die Universität Graz ihr außerordentliches Talent, mit elf schrieb sie am Klavier bereits eigene Songs, heute hat sie einen Doktortitel in Musik - den Begriff "Wunderkind" hört Yvi Szoncsò trotzdem nicht so gerne. Die 31-jährige Österreicherin, die seit einem Jahr in Stuttgart lebt und arbeitet, versucht nun ihr Glück bei "The Voice of Germany" (Freitag, 20.15 Uhr bei Sat.1). Damit ist Yvi neben dem Brüderpaar Emanoil und Matei Constantin von "Manumatei" der zweite "local hero" bei der Castingshow. Wir haben mit Yvi Szoncsò gesprochen - über das absolute Gehör, ihren Umzug nach Stuttgart und Nenas "süße Stimme".

Yvi, mit sechs Jahren warst du schon an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz eingeschrieben - warst du das, was man ein musikalisches Wunderkind nennt?

Yvi Szonscò: Wunderkind ist ein blöder Ausdruck. Allerdings stimmt es schon, dass ich schon als Kind ein sehr gutes Gehör hatte. Damals gab es in Graz noch keinen speziellen Lehrgang für Kinder, deshalb steckte man mich in eine Vorbereitungsklasse für Klavier - das konnte ich damals aber noch gar nicht spielen. Klavierspielen habe ich mir dann mehr oder weniger selbst beigebracht. Mit neun Jahren ging ich ans Grazer Konservatorium, um Geige zu lernen. Heute spiele ich auch noch Gitarre - und singe natürlich.

Einen Doktortitel hast du auch...

Genau. Erstmal wollte ich Telematik und Geophysik studieren, bin aber dann doch auf Musik umgeschwenkt, worin ich dann auch meinen Doktor gemacht habe.

Wie hat es dich von Graz nach Stuttgart verschlagen?

Seit 2011 lebe ich in Stuttgart, weil mein Verlobter hier einen neuen Job angefangen hat. Ich unterrichte an der Music Academy in Vaihingen Klavier, Geige und Gesang. Außerdem habe ich eine Band: Die Fippies.

Fippies?

Fake Hippies: Wir stammen aus sechs Nationen und machen Latin Jazz und Bossa Nova in sieben Sprachen. So viel zu Hippies. Fake, weil wir leider im falschen Jahrzehnt geboren sind.

Warum hast du dich bei "The Voice" beworben?

Das war eigentlich kompletter Zufall. Ich hatte die erste Staffel gesehen und war hin und weg von den vielen Talenten und tollen Stimmen. Dann sagte eines Tages mein Verlobter zu mir: "Hey, heute ist 'The Voice'-Casting in Stuttgart - geh doch hin!" Ich dachte erst: "Äh, nee!" Doch zwei Stunden später stand ich in der Schlange und war richtig baff, wie viele großartige Sänger dort waren. Es gab nicht einen, der dort fehl am Platz gewesen wäre. Ich habe mir keine allzu großen Chancen ausgerechnet, aber dann hat es doch geklappt.

Mit welchem Lied trittst du bei den Blind Auditions an?

Mit "Stuck" von Caro Emerald. Ich habe mir eine eigene Version des Songs ausgedacht. Er passt sehr gut zu meiner Stimme.

Sollte sich am Freitag jemand umdrehen und du hättest sogar die Wahl: Nena, Rea Garvey, The BossHoss oder Xavier Naidoo - wer darf's als Coach sein?

Nena oder Rea. Nena ist mir wahrscheinlich stimmlich am ähnlichsten - sie hat auch eine "süße Stimme" wie ich. Ich denke, dass ich von einer Frau am meisten lernen kann. Und Rea, weil er einfach ein großartiger Künstler ist.

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