Aus Kurtz- werden Reiterle-Mitarbeiterinnen: Foto: /Piechowski

Umbenennung des Traditionsladens in Stuttgart: Im Streit ums Namensrecht mit der Firma Bellybutton war keine Einigung zu erzielen.

Die Geschichte des Traditionsladens Spielwaren Kurtz, der seit 1833 in Stuttgart ein Begriff ist, wurde immer mal wieder umgeschrieben. Jetzt wird sie neu geschrieben: Aus Spielwaren Kurtz wird Spielwaren Reiterle. Nötig wurde dieses Namensänderung, weil die Firma Bellybutton mit Kurtz-Inhaber Bernd Stocker keine Einigkeit über das Namensrecht erzielen konnte. „Ich kann jetzt nicht mehr länger warten“, begründet Stocker die Namenstaufe, „wir müssen nach außen kommunizieren können, der Kunde muss wissen, wer und was wir sind.“

Eine juristische Auseinandersetzung mit der Vorgängerfirma Bellybutton hätte aus Sicht von Stocker zu lange gedauert. Auch auf Vergleichsvorschläge sei die Firma Bellybutton, die in der Endphase der Stuttgarter Filiale fast keine Spielwaren mehr verkaufte, nicht eingegangen. Daher hatte Bernd Stocker nun nach einer neuen Lösung gesucht. Denn in den vergangenen Monaten mutete die Fassade in der Sporerstraße 8 ohne Schriftzug befremdlich an. Alleine das Markensymbol, der Reiter, war noch in der Sporerstraße an der Hauswand und der Fassade am Marktplatz übrig geblieben. In diesem Symbol sieht Stocker den Markenkern sowie die traditionsreiche Geschichte des Hauses begründet. Daher hat er sich auch für den Namen Spielwaren Reiterle entschieden.

Bei der Namensfindung unterstützten die Hörer von Hitradio Antenne 1 den Spielwarenhändler. „Die Hörer machten eine Reihe von guten Vorschlägen“, sagt Stocker, „aber der Name Spielwaren Reiterle hat etwas Niedliches, was Nettes, damit können wir arbeiten.“