Die Stadtseniorenräte schauten sich in Begleitung von Bezirksvorsteherin Andrea Klöber (3.v.r.) auf der Stuttgarter Straße um. Foto: privat

Die Delegierten des Stadtseniorenrats aus Feuerbach haben sich mit Bezirksvorsteherin Andrea Klöber die Stuttgarter und die Grazer Straße genauer angesehen.

Feuerbach - Die Mitglieder des Stadtseniorenrates Feuerbach haben kürzlich im Rahmen einer Ortsbegehung Teile des Stadtbezirks mit Vertretern der Stadtverwaltung und Bezirksvorsteherin Andrea Klöber besichtigt. Die Delegierten nahmen dabei vor allem die Grazer Straße und die Stuttgarter Straße unter die Lupe. Beteiligt an dem Rundgang waren auch Mitarbeiter der Abteilung Verkehrsüberwachung und des städtischen Tiefbauamtes. „Wir haben bereits vor zwei Jahren eine solche Aktion durchgeführt“, sagt der Feuerbacher Stadtseniorenrat-Sprecher Hans-Joachim Kientzle. Die erneute Ortsbegehung der wichtigen Einkaufsstraßen in Feuerbach solle in erster Linie Gefahren- und Gefährdungspunkte aufzeigen. Außerdem sei das Ziel, mögliche Verbesserungen des Stadtbildes anzustoßen, erläutert Kientzle. Beispielsweise können sich die Seniorenräte an der Ecke Stuttgarter Straße/Klagenfurter Straße sehr gut gestalterische Verbesserungen vorstellen: „Der Hirschbrunnen gehört eigentlich mehr in den Blickpunkt gerückt“, bemängeln die Stadtseniorenräte.

Pläne für die Umgestaltung des Grazer Platzes sollten aufgegriffen werden

Auch zum Thema „Grazer Platz“ vertritt der Stadtseniorenrat eine klare Haltung. Die Vorschläge und Pläne zur Umgestaltung der Straße sollten endlich aufgegriffen und umgesetzt werden: „Die Meinung war einhellig“, betont auch der Feuerbacher Stadtseniorenrat Gerd Schulz. „Der Bezirksbeirat sollte die bewilligten Mittel in Höhe von 600 000 Euro für die Umgestaltung des Grazer Platzes nicht nutzlos verstreichen lassen“, fordern die Seniorenräte unisono in einer Presseerklärung. Eine baldige Umgestaltung des Bereiches sei aus ihrer Sicht zu begrüßen. Stattdessen zu warten, bis ein Gesamtkonzept für Feuerbach stehe, erachten die Deligierten aus Feuerbach als nicht sinnvoll. Einige Ecken der Stuttgarter Straße würden inzwischen „katastrophal aussehen“, kritisiert zudem Stadtseniorenrat Gerd Schulz. Dazu zählt er auch die alte Telefonzelle an der Kreuzung Stuttgarter Straße/Grazer Straße: Die werde schon lange nicht mehr genutzt und sehe ziemlich heruntergekommen aus. Ebenfalls nicht sehr einladend, sei auch der Platz vor dem Marktkauf.

Die Ortsbegehung zeigte Gefahrenpunkte für Senioren

Ein Risikopotenzial im Bezug auf den Straßenverkehr an der Stuttgarter Straße sehen die Feuerbacher Stadtseniorenräte im Verhalten mancher Radfahrer, die immer wieder auf den Gehwegen fahren. Ebenfalls ein stetes Ärgernis: Autofahrer, die auf Gehwegen parken. „Generell zeigte die Ortsbegehung verschiedene Gefährdungspunkte für Ältere, Blinde und Gehbehinderte auf“, betont Kientzle, der auch Mitglied im Vorstand des Stuttgarter Stadtseniorenrates ist. Zu Verdruss bei den Senioren führt auch der viele weggeworfene Müll im Ortszentrum. „Generell mussten wir leider auch feststellen, dass die Sauberkeit auf Spielplätzen, Gehwegen und Straßen in Feuerbach nach wie vor mangelhaft ist. Raucher werfen ihre Schachteln und Zigarettenstummel weg, Pizzaschachteln und sonstiges Papier werden auch nur weggeworfen“, kritisiert Kientzle.

Für kleinere Verbesserungen der Aufenthaltsqualität im Bereich der Stuttgarter Straße und Grazer Straße will der Stadtseniorenrat selbst sorgen. So hat das Gremium angekündigt, sich darum zu kümmern, dass Rundbänke um einige Bäume aufgestellt werden. Einen entsprechenden Zuschussantrag zur Finanzierung der Maßnahme soll im Bezirksbeirat eingebracht werden. Auch auf einem halbkreisförmigen gepflasterten und mit Steinen eingefassten kleinen Platz gegenüber dem Gebäude Stuttgarter Straße 62 könnten ebenfalls Sitzgelegenheiten geschaffen werden. Auch hierfür will der Stadtseniorenrat den Versuch starten, Gelder aus dem Budget des Bezirksbeirats zu bekommen.