Er selbst komme aus einer katholischen Gegend, Schwäbisch Gmünd, so Klink. Foto: picture-alliance/ dpa/Marijan Murat

„Die haben schon schwer die Ahnung, wie man gut lebt.“ Der Stuttgarter Sternekoch und „Gastronom des Jahres 2021“, Vincent Klink, sieht die Katholiken beim Thema Essen und Genuss vorn.

Frankfurt - Vincent Klink (71), Sterne-Koch und „Gastronom des Jahres 2021“, sieht die Katholiken beim Thema Essen und Genuss vorn. „Es ist etwas pauschal, aber im Katholizismus ist der Genuss stärker vertreten“, sagte Klink der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag). „Schauen Sie sich Wien an, das ist eine Stadt, die mehr Muslime hat als Evangelische, und der Rest ist katholisch. Die haben schon schwer die Ahnung, wie man gut lebt.“ Gleiches treffe natürlich auf alle katholischen Länder des Mittelmeerraums zu.

Mit gutem Essen durch die Krise

Er selbst komme aus einer katholischen Gegend, Schwäbisch Gmünd, so Klink. „Da ist über die Stränge schlagen keine Sünde, aber es verursacht schon ein schlechtes Gewissen.“ Am nächsten Tag gelte dann die Parole: „Wir hören mit dem Essen auf, wenn wir satt sind, und nicht, wenn uns schlecht ist.“ Derzeit sei ja ohnehin die Kunst des Maßhaltens gefragt. Zugleich sei gutes Essen ein wichtiger Faktor, um durch die Krise zu kommen. „Ein gefüllter Bauch ist das Friedensstiftendste auf der ganzen Welt.“