Die CDU im Rathaus will die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter städtischer Ämter optimieren. Ein Neubau für 2000 bis 3000 Beschäftigte soll dabei helfen. Foto: Achim Zweygarth

Die Ratsfraktion will die ämterübergreifende Zusammenarbeit in der Verwaltung und die Arbeitsbedingungen für das städtische Personal verbessern. Sie will daher den Bau eines neuen Verwaltungszentrums untersuchen lassen.

Stuttgart - Die CDU-Fraktion im Gemeinderat will im aktuellen Doppelhaushalt 2020/2021 Geld für eine Machbarkeitsstudie über den Neubau eines Verwaltungszentrums bereitgestellt wissen. Die Stadtverwaltung befinde sich räumlich auf dem Stand der 80er Jahre, es gebe sowohl einen quantitativen Mangel an Büroräumen als auch ein Defizit an modernen und attraktiven Arbeitsplätzen, heißt es in einem am Montag eingereichten Antrag zur Begründung. Auch die räumliche Trennung vieler Ämter verhindere effizientes, modernes Arbeiten.

Die Christdemokraten schlagen daher vor, mehrere zentrale Ämter der Verwaltung in einem neuen Gebäude zu bündeln. nach ihrer Vorstellung soll der Neubau 2000 bis 3000 Arbeitsplätze aufnehmen – das entspräche bis zu einem Fünftel der Beschäftigten in der Kernverwaltung. Dadurch solle die ämterübergreifende Arbeit in neuen Arbeitsstrukturen und zugleich die angestrebte Digitalisierung der Verwaltungsarbeit erleichtert werden.

Für die CDU wäre ein Standort des Neubaus in Rathausnähe nicht zwingend

Fraktionschef Alexander Kotz nennt für die Studie als Hausnummer einen Maximalbetrag von 100 000 Euro, den die Stadt aufbringen müsse. Für ihn wäre ein Standort in Rathausnähe zwar wünschenswert, aber nicht zwingend: „Ich könnte mir das auch im Neckarpark als Lärmschutzriegel vorstellen.“ In Citynähe fallen ihm das Areal am Europaviertel zwischen LBBW und Hotelturm an der Wolframstraße ein, auch das B&B-Parkhaus neben der alten Bahndirektion ist für Kotz eine Option. Wichtig sei vor allem eine gute Infrastruktur und qualitativ hochwertige Arbeitsplätze: „Nur so können wir im Wettbewerb um Mitarbeiter mit der privaten Wirtschaft konkurrenzfähig bleiben“, so der Fraktionschef.