Beim Badewannenrennen im Inselbad Untertürkheim Foto: Lichtgut/Volker Hoschek

Bei der ersten Stuttgarter Stadtmeisterschaft im Badewannenrennen gab es mehr als einen Sieger. Im Inselbad Untertürkheim stand nämlich vor allen Dingen der Spaß im Vordergrund.

Stuttgart - Alles andere als langsam ist das Team „Slow“ am Samstagmittag im Inselbad Untertürkheim unterwegs gewesen. Die beiden Zwölfjährigen ließen all ihre Gegner hinter sich und gewannen die erste Stuttgarter Stadtmeisterschaft im Badewannenrennen souverän gegen das Team „Wikinger“.

Und so läuft ein Badewannenrenn ab: Die Wannen und die Teams bekommen lustige Namen. Jedes Team besteht aus zwei Teilnehmern, das Alter spielt dabei keine Rolle. Pro Runde treten drei Teams gegeneinander an. Sie sitzen mit kurzen Paddeln in einer Badewanne, die auf dem Wasser schwimmt. Auf Los geht es los und die Teams paddeln so schnell sie können bis zur Gummi-Ente und zurück, insgesamt 50 Meter. Das schnellste Team schafft es in die nächste Runde.

Gewinnerteam hatte spontan teilgenommen

„Es geht nicht unbedingt darum, als Sieger hier raus zu gehen, sondern Spaß zu haben“, sagt Uwe Klatte von den Bäderbetrieben Stuttgart. Spaß hatten die Teilnehmer auf jeden Fall. Im Inselbad Untertürkheim wurde es nämlich so schnell nicht langweilig. Denn ganz nebenbei gab es einen Kostümwettbewerb unter den Rennteilnehmern und in der Halbzeitpause ein Elfmeterschießen auf dem Wasser. Aus dem Kostümwettbewerb ging Pilipp Polzin als Sieger hervor, der mit seiner sechsjährigen Tochter Lelia beim Rennen angetreten ist. Er trug einen schwarzen Schwimmanzug, einen hellgrünen Umhang passend zu seiner grellen Sonnenbrille und eine blau-gelbe Perücke.

Das Gewinnerteam des Badewannenrennens war nicht verkleidet, schließlich haben Max und Dennis gar nicht geplant, am Wettbewerb teilzunehmen. „Wir wollten beim Elfmeterschießen mitmachen“, sagt Max, „und da dachten wir, wir könnten hier ja auch gleich mitmachen.“ Nun tragen die 12-Jährigen ein Jahr lang den Titel „Stadtmeister im Badewannenrennen“ – bis zum Wettbewerb im nächsten Jahr.