Ab Donnerstag lockt das Sommerfest in Stuttgart Foto: dpa

Mit interaktiver Grafik - Die weißen Zelte stehen, der Champagner liegt auf Eis, die Kühltruhen sind gut gefüllt: Das Sommerfest kann beginnen. Dieses Fest mit besonderem Flair, die traumhafte Party im Park, die zum 24. Mal stattfindet und ohne Zweifel der Höhepunkt des Stuttgarter Sommers ist.

Stuttgart - Wenn die Strahlen der untergehenden Sonne die Fassade des Opernhauses vergolden, wenn dann die Lichter in den schaukelnden Lampions auf dem Eckensee entzündet sind und am Himmel Mond und Sterne glitzern, kann sich niemand dem Zauber dieses besonderen Ambientes entziehen. Und alle sind sich einig: Das Stuttgarter Sommerfest ist einmalig in der ganzen Republik. Wo sonst gäbe es eine Kulisse wie diese, wo sonst ist das Ambiente so elegant, das kulinarische Angebot so niveauvoll und das Vergnügen so unbeschwert. Denn in.Stuttgart achtet als Veranstalter genau auf die Einhaltung des hohen Anspruchs, den einstmals der ehemalige Marktamtsleiter Lothar Breitkreuz erhob, als er 1991 zur Rad-WM das erste Sommerfest in diesem Stil ausrichtete. Als Sponsor der ersten Stunde ist Dinkelacker-Schwabenbräu bis heute dabei, die neue Partnerschaft mit Mercedes-Benz setzt dem Fünf-Sterne-Fest noch den Superior-Stern auf.

Wo findet das Fest statt?
Dort, wo Stuttgart am schönsten ist: Rund um den Eckensee im Schlossgarten und rund um die Jubiläumssäule auf dem Schlossplatz, der als einer der schönsten Plätze in ganz Europa gilt. Dass die Jubiläumssäule noch eingerüstet ist, verdirbt leider den optimalen Eindruck. Andreas Kroll, Geschäftsführer von in.Stuttgart, hofft, dass dafür im nächsten Jahr zum 25-jährigen Bestehen des Festes alles perfekt ist.
Wann darf gefeiert werden?
Vier Tage lang, vom heutigen Donnerstag, 7. August, bis zum Sonntag, 10. August, jeweils von 11 Uhr an. Am Donnerstag bis 24 Uhr, am Freitag und Samstag bis in den frühen Morgen um 2 Uhr, dafür ist dann am Sonntag um 23 Uhr Schluss. Dann ist genug gefeiert und außerdem gibt es Leute, die trotz Ferienzeit am Montag wieder arbeiten müssen.
Wie singt und klingt das Sommerfest?
In allen Tonlagen von Jazz bis Rock, von Schlager bis Salsa, von Operette bis Folklore. Mehr als 30 Bands und Solokünstler auf fünf Bühnen unterhalten das Publikum mit rund 120 Stunden Live-Musik.
Was bieten die Wirte?
Keine roten Würste, hieß die Devise schon beim ersten Sommerfest. „Daran halten wir uns“, betont der Veranstalter. Die kulinarischen Genüsse reichen vom Flammkuchen über Thaiküche bis zu mediterranen Spezialitäten wie Pasta, Tapas und Riesengarnelen, ergänzt von schwäbischen Gerichten wie Maultaschen, Wild und feines Filet. Nach oben gibt es keine Grenze. Ausgeschenkt werden Weine aus Stuttgart wie vom mehrfach ausgezeichneten Collegium Wirtemberg. Daneben dürfen die Wirte einen oder zwei ausländische Weine anbieten.
Neue Gastronomie auf dem Sommerfest?
Für die Beteiligung am Sommerfest gibt es Wartelisten. Neu unter den knapp 30 Gastronomen ist in diesem Jahr Nachtschicht Obertürkheim mit Hamburgern, garantiert ohne Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. Wieder aufs Sommerfest zurückgekehrt ist auch das Café Königsbau. Dafür musste der Ungar vom letzten Jahr weichen.
Wie wird das Wetter?
Eine Mischung wie gehabt: Mit Sonne, Wolken und Schauer, die leider für heute angekündigt sind. Doch am Freitag wird es schon wieder sonnig und heiß.
Wie kommt man zum Fest?
Ohne Parkprobleme mit dem öffentlichen Nahverkehr. Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) stellen sich mit einem 15-Minuten-Takt bis Betriebsschluss darauf ein. Danach bringen Nachtbusse am Freitag und Samstag die Festgäste nach Hause.
Wie viele Besucher werden erwartet?
Mehr als eine halbe Million Besucher hat das Sommerfest im vergangenen Jahr angezogen. Und das Wetter müsste schon Blitz, Donner und Hagel schicken, wenn diese Zahl nicht wieder erreicht würde. Am Donnerstag kommen traditionell die Stuttgarter: Langjährige Stammgäste, die eigens dafür die Abreise in den Urlaub auf später verlegen. Freitag und Samstag nimmt der Ansturm der Partygäste aus der Region manchmal schier bedrohliche Ausmaße an. Touristen, die gerade in Stuttgart sind, lassen sich das Fest auch nicht entgehen, um fortan zuhause davon zu schwärmen.