Am Donnerstag hatten rund 60 Stuttgart-21-Gegner im Bereich der Baustelle fürs Grundwassermanagement ausgeharrt. Foto: Beytekin/Becker

Keine Bombe im Schlossgarten: "Das ganze Thema hat sich als Irrtum herausgestellt."

Stuttgart - Das Rätselraten um einen möglichen Blindgänger an der Stuttgart-21-Baustelle hat ein Ende: Statt auf eine Weltkriegsbombe seien Arbeiter auf ein altes Fundament gestoßen, sagte ein Bahnsprecher am Freitag. „Das ganze Thema hat sich als Irrtum herausgestellt.“

Bahn und Polizei hatten zunächst schon für Donnerstag eine Grabung nach der mutmaßlichen Bombe angekündigt. Die Beamten waren deshalb mit verstärkten Kräften angerückt, um Stuttgart-21-Gegner von den geplanten Arbeiten fernzuhalten. Rund 60 Aktivisten hatten bereits am frühen Morgen den Bereich zwischen der Baustelle fürs Grundwassermanagement und dem Biergarten im Schlossgarten bevölkert.

„Man musste ab Donnerstag damit rechnen, dass dort ein Bagger einfährt“, sagte ein Polizeisprecher. Im Zuge der Vorbereitungen habe sich dann aber herausgestellt, dass eine Grabung im Schlossgarten nicht notwendig sei, so die Bahn.