In der Pandemie sind beim Omid-Team Menschen mit vielen Problemen aufgeschlagen. Praktisch ist, dass die Büros in Flüchtlingsheimen angesiedelt sind. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

So viele Anfragen wie noch nie verzeichnet aktuell eine Psychologin, die in Stuttgarter Flüchtlingsunterkünften bei dem Projekt Omid arbeitet. Sie äußert sich auch zum Attentat in Würzburg.

Stuttgart - Der Anschlag in Würzburg, bei dem drei Frauen getötet wurden, hat bundesweit für Bestürzung gesorgt. Ob der Täter, ein Flüchtling aus Somalia, psychisch krank oder ein Terrorist oder beides ist, ist noch nicht abschließend geklärt. Das Attentat sei in ihrer Beratung bisher noch kein Thema gewesen, sagt Irini Sokolaki, einer Psychologin vom Projekt Omid, die ihr Büro in einer Stuttgarter Flüchtlingsunterkunft hat. Aber das dürfte sich noch ändern. Sie geht davon aus, dass der Anschlag bei einigen ihrer geflüchteten Klienten Ängste auslöst – so sei es bisher nach entsprechenden Vorfällen der Fall gewesen.