Die Sopranistin Yeree Suh Foto: Marco Borggreve/Marco Borggreve

Am Donnerstagabend haben die Sopranistin Yeree Suh und der Dirigent Ulrich Kern das Konzert der Stuttgarter Philharmoniker mit Leben und viel Humor gefüllt.

Brikamaka! Kamakabri! Kokorokökö! Neben dem Dirigenten steht eine schwarz gekleidete Frau und singt: Makabri, makabri! Es ist die koreanische Sopranistin Yeree Suh, Spezialistin für Altes wie für Neues – hier speziell für drei Arien aus der Oper, deren Urfassung György Ligeti in den späten 1970er Jahren über ein Stück absurdes Theater von Michel de Ghelderode komponierte. Suh gibt in den Arien aus „Le Grand Macabre“ den Chef einer obskuren Geheimpolizei, die Stuttgarter Philharmoniker begleitet ihre aberwitzigen Koloraturen mit Zeitungsgeraschel, rhythmischen Akzenten und solistischen Farbtupfern: ein Spektakel für Augen und Ohren.