Fritz Kuhn: „Rassismus und Antisemitismus haben in Stuttgart keinen Platz.“ Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Angesichts der Ereignisse von Chemnitz und dem Auftreten gewalttätiger Rechtsextremisten dort positionieren sich immer mehr Vertreter von Politik und Gesellschaft. Jetzt auch der Stuttgarter Oberbürgermeiser Fritz Kuhn.

Stuttgart - Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hat sich angesichts der Vorgänge in Chemnitz für ein aktives Eintreten für den Rechtsstaat ausgesprochen. Auf Anfrage unserer Redaktion sagte das Stuttgarter Stadtoberhaupt am Donnerstag: „Es geht darum, den Rechtsstaat und damit unsere Demokratie vor den Übergriffen der Rechten inklusive der AfD zu verteidigen und zu schützen.“ Mit Blick auf die Landeshauptstadt sagte Kuhn: „Stuttgart hat eine aktive Bürgergesellschaft, die sich gegen alle Angriffe auf unseren Rechtsstaat wehrt. Rassismus und Antisemitismus haben in Stuttgart keinen Platz. Wir müssen aber wachsam sein, um den Anfängen zu wehren.“

Die Türkische Gemeinde in Baden-Württemberg erklärte: „Diese schrecklichen Vorgänge müssen unsere gesamte Gesellschaft alarmieren. Wir müssen agieren um dieser Entwicklung im Blick auf Baden-Württemberg frühzeitig entgegenzuwirken.“ Unter dem Motto: „Kein Hass im Ländle!“ rief der Vorsitzende Gökay Sofuoglu rief Wohlfahrtsverbände, Kirchen, Gewerkschaften, Migrantenorganisationen und weitere zivilgesellschaftliche Gruppen zu einem breiten Bündnis gegen Rassismus und Gewalt in Baden-Württemberg auf. An diesem Samstag, 1. September, soll dazu um 15 Uhr am Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus am Karlsplatz in Stuttgart eine Mahnwache stattfinden.