Das Schützenhaus des Schützenvereins Weilimdorf, das in einem Waldstück zwischen Vaihingen und Eberdingen steht, ist niedergebrannt. Der Schaden ist enorm, die Ursache für das Feuer unklar. Die Polizei ermittelt.
Stuttgarter Norden - Als die Feuerwehr kam, war es schon zu spät – in Vaihingen an der Enz ist am Donnerstagabend ein Schützenhaus fast vollständig niedergebrannt. Nach ersten Erkenntnissen brach das Feuer im ersten Obergeschoss des Gebäudes aus, die Ursache ist noch unklar, verletzt wurde nach Angaben des Ludwigsburger Polizeipräsidiums niemand. Die Ermittler gehen davon aus, dass sich am Donnerstagabend keine Vereinsmitglieder auf dem Gelände befanden. Obwohl das Haus in einem Waldstück zwischen Vaihingen und Eberdingen steht, gehört es dem Schützenverein Weilimdorf.
Entdeckt hatte das Feuer ein Autofahrer, gegen 21 Uhr schlug er Alarm, die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot von 91 Einsatzkräften und 13 Fahrzeugen ins Strudelbachtal aus. „Da stand das Dach bereits vollständig in Flammen“, berichtet die Polizei, die noch keine Angaben zur Brandursache macht. „Wir schließen nichts aus und ermitteln in alle Richtungen.“ Gegen einen technischen Defekt spricht, dass die Schützen das Gebäude, wenn es nicht benutzt wird, komplett vom Strom abtrennen. Das allein sei indes kein Beweis für Brandstiftung, erklärt die Polizei. „Auch eine unachtsam weggeworfene Kippe kann solch ein Feuer auslösen.“ Der Schaden sei erheblich, könne aber noch nicht genau beziffert werden.
In dem Gebäude lagern die Schützen unter anderem Munition. Diese sei, so die Polizei, den Vorschriften entsprechend in gesicherten Stahlschränken untergebracht gewesen. Diese Schränke seien bei dem Feuer nicht beschädigt worden.