Krimipreise per Zoom: rechts oben Zoe Beck und Frank Göhre, darunter Catrin George Ponciano, neben ihr Wolf Harlander Foto: Kriminächte/Screenshot

Die Stuttgarter Kriminächte sind wegen Corona in den Herbst verschoben worden. Aber der Trägerverein hat schon mal verraten, wer die Preise bekommt.

Stuttgart - Originelle Orte für Lesungen – das Krematorium am Pragsattel etwa – sind von Beginn an ein Markenzeichen der Stuttgarter Kriminächte. Dieses Festival wird also von der Pandemie besonders hart getroffen. So weicht es auch in diesem Jahr von seinem angestammten Platz im März in den Herbst aus, in der Hoffnung, dass dann Publikum, Autoren, Autorinnen und Medien wieder in einem Raum zusammenkommen dürfen. Die 12. Stuttgarter Kriminächte sollen nun vom 17. September bis 1. Oktober 2021 stattfinden.

Die Bekanntgabe der Gewinner der Stuttgarter Krimipreise aber wollte man nicht bis in den Herbst verschieben. In einer vom Journalisten Jochen Stöckle moderierten Zoomkonferenz, deren Aufzeichnung man hier auf der Facebook-Seite der Kriminächte findet, wurden am 12. März 2021 die Preisträger vorgestellt.

Feierliche Übergabe folgt

Den mit 5000 Euro dotierten Hypo-Vereinsbank-Hauptpreis für den besten deutschsprachigen Kriminalroman des Jahres erhält Frank Göhre für „Verdammte Liebe Amsterdam“ (Verlag Culturbooks). Der mit 1500 Euro dotierte Ebner & Stolz-Preis für den besten Wirtschaftskrimi geht an Wolf Harlander für seinen Roman „42 Grad“ (Rowohlt). Mit dem Wittwer-Thalia-Debütkrimipreis in Höhe von 1500 Euro wurde Catrin George Poncianos „Leiser Tod in Lissabon“ (Emons) ausgezeichnet. Und Zoe Becks „Paradise City“ (Suhrkamp) wurde als bester Politkrimi mit dem Preis der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg bedacht. Feierlich überreicht werden sollen alle vier Preise beim „Kriminellen Finale“ der Veranstaltungsreihe, das momentan für den 1. Oktober 2021 eingeplant ist.