Bleibt auf der Position des linken Verteidigers: Michael Klauß. Foto: Baumann

15 Punkte, 12:0 Tore – diese satte Beute haben die Stuttgarter Kickers in den vergangenen fünf Oberligaspielen gemacht. Die Serie wollen die Blauen gegen den SV Linx fortsetzen, doch Trainer Tobias Flitsch warnt – und zieht einen Vergleich mit dem FC Bayern.

Stuttgart - Tobias Flitsch, der Trainer des Fußball-Oberligisten Stuttgarter Kickers, hat sich in dieser Woche mit seinem Co-Trainer Armin Ohran kurz über die Siegesserie ihrer Mannschaft unterhalten: Hatten die beiden zu gemeinsamen Zeiten beim 1. FC Heiningen auch einmal eine solche Erfolgsbilanz wie jetzt bei den Blauen? Ja, hatten sie. Achtmal in Folge hätten sie damals in der Landesliga mit dem Club aus dem Voralbgebiet gewonnen. Mit den Kickers liegen sie derzeit bei fünf Siegen und 12:0 Toren aus den vergangenen fünf Spielen. „Ich sehe das als Belohnung dafür, dass wir was die Aggressivität in den Zweikämpfen betrifft, besser geworden sind“, sagt Flitsch vor dem Heimspiel an diesem Samstag (14 Uhr/Gazistadion) gegen den Aufsteiger SV Linx. Zwar müsse man weiter daran arbeiten, noch mehr Torchancen herauszuspielen und auch die Laufwege in der Offensive seien noch zu optimieren, doch, ganz klar ist: die Richtung stimmt.

Klauß spielt wieder hinten links

Deshalb gibt es für Flitsch auch wenig Gründe, an der Stammformation etwas zu ändern. Da Linksverteidiger Josip Landeka nach seinen Adduktorenproblemen zwar wieder am Lauftraining teilnimmt, aber voraussichtlich noch nicht in den Kader zurückkehren wird, nimmt erneut Michael Klauß seine Position ein. „Bis auf ein Abstimmungsproblem mit der Innenverteidigung hat Micha seine Sache bei unserem 1:0-Sieg in Ilshofen gut gemacht“, lobt Flitsch.

Wenn Kling schwächelt, kommt Blank

Alternativen im Kader hat der Coach genügend. Nicht alle drängen sich allerdings im Training auf. „Da erwarte ich schon von dem einen oder anderen mehr“, sagt Flitsch. Mit Mittelfeldspieler Nico Blank ist der 38-Jährige dagegen zufrieden. „Wenn er reinkommt , ist er immer gleich voll da“, betont Flitsch. Was wichtig ist, denn nach rund 60 Minuten verliere sein Team immer wieder an Stabilität. Das liege auch daran, dass Lukas Kling auf der Position im zentralen Mittelfeld neben Patrick Auracher noch nicht in optimaler körperlicher Verfassung ist. Da tut es gut, wenn der laufstarke Blank in der Endphase der Spiele wieder neue Energie reinbringt.

Kein Prozent nachlassen

Flitsch warnt davor, das Linxer Team von Trainer Sascha Reiß am Samstag zu unterschätzen. „Man muss immer 100 Prozent bringen. Die Zeiten sind vorbei, in denen man mit ein paar Prozent weniger einen Gegner schlagen kann.“ Das sei in der Oberliga nicht anders als in der Bundesliga. Flitsch: „Der FC Bayern hat es doch vor kurzem auch nicht geschafft, zu Hause den FC Augsburg zu bezwingen und kam nur zu einem 1:1.“