Kickers-Patienten: David Müller (li.) fällt sicher aus, hinter Alwin Komolong steht ein dickes Fragezeichen. Foto: Baumann

Nach dem 1:5 gegen den VfB II begeben sich die Stuttgarter Kickers in Offenbach auf Wiedergutmachungstour. Trotz aller Widrigkeiten, ist es für Trainer Tomasz Kaczmarek genau die richtige Herausforderung.

Stuttgart - Die 1:5-Klatsche aus dem Derby gegen den VfB Stuttgart II als Stimmungskiller, dazu die Ausfälle von Stammspielern und ein Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten vor der Brust, der ebenfalls auf Wiedergutmachungskurs ist. Das alles interessiert Tomasz Kaczmarek recht wenig: „Diese schwere Partie ist genau die richtige, große Herausforderung, die wir jetzt brauchen“, sagt der Trainer des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers vor der Partie bei Kickers Offenbach an diesem Samstag (14 Uhr/Sparda-Bank-Hessen-Stadion).

Intensive Aufarbeitung

Sehr intensiv sei die Pleite gegen den VfB II aufgearbeitet worden. „Wir haben an diesem Tag die große Chance verpasst, für unsere Fans, die komplette Atmosphäre im Verein und für die Tabelle etwas zu tun“, stellt Kaczmarek fest. Die kompletten Basics hätten gefehlt, genauso jegliche Aggressivität, Emotionalität und auch die Absicherung nach hinten. „An all diesen Punkten haben wir hart gearbeitet.“

Fragezeichen hinter Komolong

Und das ohne diverse Stammkräfte. Neben Torjäger Mijo Tunjic (Mittelfußbruch) steht auch Mittelfeldmann David Müller (Meniskuseinriss) bis auf Weiteres nicht zur Verfügung. Hinter dem Einsatz von Innenverteidiger Alwin Komolong (Sehnenreizung in der Kniekehle) steht ein großes Fragezeichen. Die größte Aufgabe wird es sein, den Ausfall von Tunjic (vier Saisontreffer) zu kompensieren. „Er ist unser Goalgetter, eine Führungspersönlichkeit. Ihn können wir nicht eins zu eins ersetzen, sondern nur als Mannschaft“ sagt Kaczmarek. Offenbach muss auf seinen Torwart und Kapitän Daniel Endres verzichten, der beim 1:5 beim SC Freiburg II die Gelb-Rote Karte sah.