Besar Halimi: Wo führt sein Weg hin Foto: Baumann

Bundesligist FSV Mainz 05 hat durch die Verkäufe von Johannes Geis, Shinji Okazaki und Sebastian Polter rund 25 Millionen Euro in der Kasse. Dennoch wird um die Ablösesumme für Mittelfeldspieler Besar Halimi hartnäckig mit Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers verhandelt.

Stuttgart - FC Brentford? Muhadin Halimi gibt sich ahnungslos. „Für uns war immer klar, dass Besar in Deutschland bleiben wird“, sagt der Berater und Vater von Besar Halimi, dem wechselwilligen Mittelfeldspieler von Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers. Von einer Absage an den englischen Zweitligisten will der Papa deshalb nichts wissen. Er ist sicher, dass demnächst der Wechsel zu Bundesligist FSV Mainz 05 verkündet wird. „Das Angebot ist konkret, es wird nicht mehr lange dauern“, sagt Halimi.

Doch wer Mainz-Manager Christian Heidel kennt, weiß: Trotz der Transfereinnahmen für Johannes Geis (zwölf Millionen Euro/zu Schalke 04), Shinji Okazaki (zehn Millionen Euro/Leicester City FC ) und Sebastian Polter (2,3 Millionen Euro/zu Queens Park Rangers) wird er um jeden Euro hart verhandeln. Immerhin 500 000 Euro Ablöse halten Kenner des FSV im Fall Halimi für realistisch. Zumal es zur Mainzer Philosophie gehört, talentierte Spieler unterklassiger Clubs weiterzuentwickeln. Kickers-Sportdirektor Michael Zeyer sagt nur so viel: „Wir liegen bei der Frage, welcher Preis marktgerecht für den Spieler ist, auseinander.“ Halimi, der bei den Kickers II mittrainieren sollte, hat sich unterdessen krankgemeldet. „Er ist sehr stark erkältet und nimmt Medikamente“, versichert sein Vater.

Die Mannschaft der Blauen freut sich im Trainingslager auf ihr erstes Testspiel: An diesem Mittwoch (17 Uhr) geht es in St. Leonhard in Passeier gegen den österreichischen Zweitligisten Wacker Innsbruck. Zeyer wird dann auch in Südtirol eingetroffen sein. Mit neuen Nachrichten von Halimi?