Foto: Pressefoto Baumann

Das schlechte Image der dritten Liga als „Pleiteliga“ ärgert die Trainer der drei württembergischen Fußball-Drittligisten. „Die Mentalität vieler Clubvertreter ist leider oftmals, erst zu jammern und dann nachzudenken."

Stuttgart - Das schlechte Image der dritten Liga als „Pleiteliga“ ärgert die Trainer der drei württembergischen Fußball-Drittligisten. „Die Mentalität vieler Clubvertreter ist leider oftmals, erst zu jammern und dann nachzudenken. Für mich ist die dritte Liga eine hochattraktive Spielklasse“, sagte Frank Schmidt, der Trainer des 1. FC Heidenheim im Interview mit den „Stuttgarter Nachrichten“ .

Sein Kollege Massimo Morales von den Stuttgarter Kickers fordert Hilfe vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ein: „Die dritte Liga in Deutschland ist viel besser als die vergleichbare Klasse in Italien oder Spanien. Die Atmosphäre in den Stadien ist hervorragend. Der DFB müsse die dritte Liga besser unterstützen. Davon würden auch Bundesliga und zweite Liga profitieren“, sagte er.

Ein Verband brauche eine starke dritte Liga. „Deshalb ist es kontraproduktiv, dass Spieler aus Nicht-EU-Ländern nicht zum Einsatz kommen dürfen. Mit Brasilianern oder Argentiniern wäre die Liga weitaus attraktiver.“ Jürgen Kramny (VfB Stuttgart II) ergänzte: „Für unsere jungen Spieler ist die dritte Liga das ideale Sprungbrett nach oben. Mit 17, 18 Jahren vor 17000 Zuschauern in Osnabrück zu spielen – das ist einfach perfekt.“