Das Gazistadion auf der Waldau wird am 18. Oktober proppevoll sein. Foto: Baumann/Baumann

Am 18. Oktober empfangen die Stuttgarter Kickers im DFB-Pokal das Team von Eintracht Frankfurt. Nach nur wenigen Verkaufstagen ist klar: Das Gazistadion wird ausverkauft sein.

Gerade einmal drei Tage hat es gedauert, dann hieß es bei den Stuttgarter Kickers: Nichts geht mehr. Das Zweitrundenspiel im DFB-Pokal gegen Eintracht Frankfurt, das am 18. Oktober (18 Uhr) im Gazistadion auf der Waldau stattfindet, ist ausverkauft.

10 550 Zuschauer werden also dabei sein, wenn der Fußball-Oberligist den amtierenden Champion der Europa League herausfordert. Tickets ordern konnten lediglich Mitglieder der Blauen und Inhaber von Dauerkarten. Wegen der großen Nachfragen gingen letztlich keine Karten in den freien Verkauf. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Lösung vor allem der Blauen Familie die Karten geben konnten, auch wenn wir natürlich gerne weitere Sitz- oder Stehplatz verkauft hätten“, sagt Präsident Rainer Lorz.

2014 spielten sie Kickers noch in der Mercedes-Benz-Arena

Letzteres war nicht möglich, weil zum einen auch den Gästen aus Frankfurt ein Ticketkontingent zusteht und ein Puffer zum Gästeblock eingeplant werden muss. Zum anderen, weil sich die Gremien der Kickers zuvor laut Lorz „einstimmig“ dazu entschieden hatten, den Spielort nicht zu wechseln. Im August 2014 spielten die Blauen gegen Borussia Dortmund (1:4) noch vor rund 37 000 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena. Vom echten Heimspiel im Gazistadion versprechen sich die Kickers nun ein „blaues Fußballfest“ sowie „Fußball pur“. „Ich war positiv überrascht, wie schnell die Karten vergriffen waren“, sagt Kickers-Geschäftsführer Matthias Becher, „aber das zeigt, dass es etwas ganz Besonderes sein wird, dieses Traditionsduell in unserem Heimstadion, dem ältesten Fußballstadion Deutschlands, erleben zu können. Das hat besonders viel Charme.“

Eine Minimalchance auf Tickets besteht noch für all jene Mitglieder und Dauerkartenbesitzer, die bislang nicht zum Zug gekommen sind. Sie können sich online auf eine Warteliste setzen lassen. Diese wird bedient, sollte es in den kommenden Wochen Rückläufer geben. Die Kickers hatten sich in der ersten Pokalrunde gegen Zweitligist SpVgg Greuther Fürth durchgesetzt.

Finanziell zahlt sich das ausverkaufte Stadion für die Kickers auch aus, allerdings in einem überschaubaren Rahmen – maximal im mittleren fünfstelligen Bereich, da auch die Kosten rund ein solches Spiel hoch sind. Und: „Wir wollten die Preise für die Tickets nicht bis an die Obergrenze hochziehen.“