Die Stuttgarter Kickers stehen an diesem Mittwoch vor einem richtungsweisenden Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (19 Uhr/Gazistadion) im Kampf um den Klassenverbleib. In der Offensive muss Trainer Tomislav Stipic improvisieren.
Stuttgart - Es steht ein Heimspiel an. Es geht gegen einen Konkurrenten, der bei einem Sieg der Blauen nur noch zwei Punkte entfernt ist. Deshalb steht fest: Soll die Horrorvision Regionalliga-Absturz verhindert werden, darf sich Fußball-Drittligist Stuttgarter Kickers an diesem Mittwoch (19 Uhr/Gazistadion) gegen den SV Wehen Wiesbaden keinen Ausrutscher erlauben. „Wir müssen eine Schippe drauflegen“, fordert Kickers-Sportdirektor Michael Zeyer. Vor allem die viel zu leicht kassierten Gegentore beim 1:2 in Magdeburg ärgerten ihn maßlos. „Ohne großen Aufwand kam der Gegner zu seinen Treffern“, schimpfte Zeyer.
Dennoch sei die Raumaufteilung vor der Pause gut gewesen, nach dem Wechsel lagen die Pluspunkte dagegen in den Bereichen Einsatzwille und Mut. „Gegen Wehen brauchen den Mix aus Organisation und Wucht – und zwar über 90 Minuten“, stellt Tomislav Stipic klar. Als eines der Kernprobleme hat der Coach einen fehlenden Centerstürmer ausgemacht. Nach dem Abgang von Elia Soriano und der Verletzung von Petar Sliskovic fehlt ein Vollstrecker. Lhadji Badiane sieht Stipic eher als Außenbahnspieler. Wie die Lösung aussehen könnte? „Wir bauchen noch mehr Wucht aus dem Mittelfeld, um die Stürmer zu füttern“, sagt Stipic.
Wehen Wiesbaden steckt nach nur einem Punkt aus vier Spielen in der Krise. Die Ex-VfB-II-Spieler Patrick Funk und Thomas Geyer wurden zuletzt beim 0:2 gegen den VfL Osnabrück beide ausgewechselt.