Gut gelaunt beim Trainingsstart: Besar Halimi (re.), Neuzugang Erich Berko Foto: Baumann

Beim Trainingsauftakt des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers ist Besar Halimi dabei. Wie lange er noch bei den Blauen bleibt, ist offen. Der wechselwillige Mittelfeldspieler hat gemeinsam mit seinem Vater und Berater Muhadin Halimi entschieden: Er will bei einem Club in Deutschland spielen.

Stuttgart - Kapitän Enzo Marchese hielt wegen einer Weisheitszahn-OP einen Eisbeutel an seine Wange, Marco Calamita humpelte nach seinem Außenmeniskusriss samt Knorpelschaden noch auf Krücken durch den ADM-Sportpark. Bei bester Gesundheit präsentierte sich beim Trainingsstart des Fußball-Drittligisten Stuttgarter Kickers dagegen Besar Halimi. Doch wie lange der Mittelfeldspieler noch für die Blauen am Ball sein wird, ist weiter offen. „Es bleibt eine Hängepartie“, sagte Sportdirektor Michael Zeyer. Doch er drückt aufs Tempo: Bis zum ersten Test am 24. Juni (18 Uhr) in Oberndorf gegen die TSG Balingen will er Klarheit. Und auch Trainer Horst Steffen stellte klar: „Wir können nicht bis August warten.“

Halimi selbst gab sich gelassen „Stand jetzt bin ich hier, und ich bin gerne hier“, erzählte er entspannt. Inzwischen hat er entschieden, dass er in Deutschland bleiben möchte. Das bestätigte sein Vater Muhadin Halimi, der ihn neuerdings anstelle von Arthur Beck berät. „Es gibt einige Anfragen. Konkret haben ein Bundesligist und ein Zweitligist Interesse“, sagt Papa Halimi. Bis Ende dieser Woche sehe man klarer. Warum er und sein Sohn den Wechsel zum englischen Zweitligisten FC Brentford, den Beck noch eingefädelt hatte, platzen ließen? „Das hätte Besar sportlich nicht weitergebracht“, begründete Muhadin Halimi. Vorerst wird also weiter bei den Kickers trainiert. „Besar wird dies sehr professionell tun“, ist Coach Steffen sicher. Fit muss Halimi schließlich sein – egal, für welchen Club er spielt.