Polizisten hatten am Sonntag auf der Waldau einiges zu tun. Foto: Pressefoto Baumann

Beim Oberliga-Spitzenspiel zwischen den Stuttgarter Kickers und dem SSV Reutlingen flogen neben dem Platz die Fäuste. Anhänger der beiden Teams lieferten sich vor und während des Spiels wilde Keilereien.

Stuttgart - Das Oberliga-Derby zwischen den Stuttgarter Kickers und dem SSV Reutlingen wurde am Sonntag von heftigen Auseinandersetzungen überschattet, bei denen mindestens sieben Personen verletzt wurden. Laut Polizei gerieten vor und während dem Spiel Anhänger der beiden Mannschaften aneinander. Zunächst lieferten sich einige Kickers-Ultras auf dem Parkplatz hinter der Gegengerade eine wilde Keilerei mit ankommenden Reutlingern.

Fans überwinden ein Trenntor

Dann flogen Fäuste und Bengalos an einem Bierstand in der Nähe des Stadions. Eine größere Gruppe bestehend aus SSV-Anhängern und Fans des FC St. Gallen hatte sich zuvor aus Degerloch ihren Weg in Richtung Gazi-Stadion gebahnt und dort die Kickers-Fans überrascht. Dabei wurden mindestens zwei Personen verletzt, die mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht wurden. Auch während des Spiels gingen die Provokationen weiter. Mitte der ersten Halbzeit musste die Polizei mit einem größeren Aufgebot zwei Gruppen trennen, die sich hinter den Blöcken C (Heim) und D (Gäste) prügelten. Die Beamten mussten auch Pfefferspray einsetzen.

Auch VfB-Fans sorgen für Schlagzeilen

Problemfans war es zuvor gelungen, ein Trenntor zwischen den beiden Bereichen zu öffnen. Fünf Polizisten wurden während der Einsätze verletzt. Nach dem Spiel, das die Stuttgarter Kickers mit 1:0 gewannen, blieb es laut Polizei ruhig. Auch Fans des VfB Stuttgart fielen am vergangenen Wochenende negativ auf. In Gladbach sollen einige Ultras des VfB auf Fans von Borussia Mönchengladbach eingeschlagen haben. In der Folge wurden sie von der Polizei wieder nach Hause geschickt und verpassten das Spiel.