Überlegene Kickers setzen sich in Ravensburg klar durch. Foto: FuPa Stuttgart/Wolf

Leichter als erwartet sind die Stuttgarter Kickers mit einem 5:2 beim FV Ravensburg ins WFV-Pokal-Finale eingezogen. In den letzten drei Regionalligaspielen müssen die Blauen nun endlich Konstanz in ihre Leistung bringen.

Ravensburg - Die Ansprüche bei den Stuttgarter Kickers sind im Lauf der Jahre zurückgegangen. So wurde Trainer Tomasz Kaczmarek vor kurzem gefragt, wie sehr er sich denn über das „Double“ freuen würde. Das „Double“ – das wäre aus Sicht der Blauen der Klassenverbleib in der Fußball-Regionalliga und der Sieg im WFV-Pokal. Und zumindest dem Cupgewinn sind die Kickers einen großen Schritt näher gekommen: Durch das überraschend klare 5:2 (5:1) bei Oberligist und Titelverteidiger FV Ravensburg ist das Finale daheim erreicht. An Christi Himmelfahrt, am 25. Mai (Uhrzeit noch offen), geht es im Gazistadion auf der Waldau gegen den Sieger der Partie SF Dorfmerkingen (Landesliga) gegen TSG Balingen (Oberliga), die am 1. Mai um 15 Uhr nachgeholt wird.

Letzer Kickers-Pokalsieg 2006

Der Verlierer des Endspiels erhält als Trostpflaster immerhin 20 000 Euro an Prämie, aber der Gewinner ein Vielfaches mehr: Er ist dran an den Fleischtöpfen des DFB-Pokals und kann 115 000 Euro garantierte Prämie einplanen. Hinzu kommen für den Teilnehmer der ersten DFB-Pokal-Runde die Erlöse aus dem Ticketverkauf. Zuletzt waren die Kickers 2014 im WFV-Pokal-Finale gestanden, damals hatte es in Großaspach eine 2:4-Niederlage gegen den 1. FC Heidenheim gegeben. Den letzten Sieg im württembergischen Cup-Wettbewerb feierten die Blauen 2006 in Kirchheim/Teck durch ein 7:6 im Elfmeterschießen gegen den SSV Ulm 1846.

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Gegen den FC Nöttingen ist ein Sieg Pflicht

„Das war natürlich ein sehr wichtiger Sieg für den Verein, wir wollten unbedingt das Finale in unserem Wohnzimmer erreichen“, sagte Kaczmarek erleichtert und ergänzte: „Aber es war auch ein sehr wichtiger Sieg für die Mannschaft. Sie hat eine starke Reaktion gezeigt.“ Eine starke Reaktion nach dem extrem ärgerlichen 0:1 am vergangenen Samstag beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg. „Dieser Pokalerfolg gibt uns Selbstvertrauen“, war sich der dreifache Torschütze Shqipon Bektashi sicher. Selbstvertrauen für die letzten drei Spiele im Kampf gegen den Abstieg aus der Regionallliga. Doch die Kickers müssen auf der Zielgeraden endlich Konstanz in ihre Leistungen und vor allem Ergebnisse bringen. An diesem Sonntag (14 Uhr) geht es zu Hause gegen den FC Nöttingen. Nur ein Sieg gegen das Schlusslicht hält die Hoffnung auf den Klassenverbleib am Leben. Und damit die Chancen auf das „Kickers-Double“.

Stuttgarter Kickers - Regionalliga

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