Mittelfeldspieler Nico Blank war einer von neun Akteuren, die sich nicht Quarantäne befanden. Foto: Baumann/Volker Müller

Nach dreiwöchiger Punktspielpause geht’s für Fußball-Oberligist Stuttgarter Kickers mit dem Heimspiel gegen die Sport-Union Neckarsulm weiter. Wie fit sind die Spieler, die in Quarantäne waren?

Stuttgart - Der Eindruck von Ramon Gehrmann ist gut: „Meine Spieler kamen überraschend fit in den Trainingsbetrieb zurück, manche schwitzen eine bisschen mehr, aber keiner fühlt sich schlapp. Sie waren in der Quarantäne sehr fleißig“, sagt der Trainer des Fußball-Oberligisten Stuttgarter Kickers. Nach einer dreiwöchigen Punktspielpause (seit dem 3:1 bei der TSG Backnang am 28. August) legen die Blauen wieder los – mit dem Heimspiel an diesem Samstag (18 Uhr/Gazistadion) gegen die Sport-Union Neckarsulm und etwas gemischten Gefühlen.

Nur Rieg und Schwemmle fehlen

„Der Rhythmus wird uns zwangsläufig fehlen, aber das müssen wir mit anderen Tugenden wie Einsatz, Wille, Kampfgeist wettmachen“, fordert Gehrmann, der über zwei Wochen lang auf zwei Drittel seiner Mannschaft im Training verzichten musste. Nun hat er bis auf die noch verletzten Theo Rieg und Robin Schwemmle (beide im Aufbautraining) wieder alle Mann an Bord. „Wir müssen schauen, wer in der Lage ist, 90 Minuten zu spielen. Das Auswechselkontingent werde ich sicher ausschöpfen“, sagt der Chefcoach.

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Auf die Tabelle blickt er derzeit lieber nicht. Der Rückstand auf die drei Erstplatzierten (darunter auch Gegner Neckarsulm) beträgt neun Punkte, doch diese Clubs haben drei oder vier Spiele mehr ausgetragen. „Dass wir in dieser Saison einen langen Atem brauchen, war von vornherein klar. Durch die Coronasituation hat sich dies verschärft“, sagt der Sportliche Leiter Lutz Siebrecht. „Wir werden in den vielen englischen Wochen jeden Spieler in unserem relativ großen Kader brauchen.“ Insgesamt sind die Kickers mit fünf Pflichtspielen in Rückstand.

A-Junioren im Einsatz

U19
Die A-Junioren der Kickers gehen nach ihrem ersten Saisonsieg (1:0 bei Hessen Kassel) mit neuem Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg (Sonntag, 14 Uhr). Allerdings wird es keine einfache Aufgabe für die Mannschaft von Trainer Mustafa Ünal. Der Club ist mit drei Siegen in drei Spielen in die neue Saison gestartet.