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Der Kickers-Chef sieht Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem VfB Stuttgart.

Stuttgart - Edgar Kurz musste den Aufstieg des Hauptsponsors der Stuttgarter Kickers in die Bundesliga nicht aus den Medien erfahren. Eduardo Garcia, der Chef der Garmo AG, rief den Präsidenten des Fußball-Regionalligisten einen Tag vor der offiziellen Bekanntgabe seines Engagements beim VfB Stuttgart an. Der Hörer fiel Kurz nicht aus der Hand, aber überrascht war er schon. Spontan hat er gratuliert, und auch mit einem Tag Abstand sieht der Kickers-Chef Garcias Handel mit den Roten nicht als Nachteil für seine Blauen an: "Ich sehe diese tolle Maßnahme als absolut positives Zeichen für Stuttgart, und für die Kickers sogar als Chance", sagt Kurz.

Ende März hatte Garcia seinen Vertrag als Hauptsponsor beim Viertligisten bis zum 30. Juni 2011 verlängert, mit der Option für eine weitere Saison. Jährlich fließen dadurch knapp 180.000 Euro in die Kasse. Daran wird sich nichts ändern - was Garcia gegenüber unserer Zeitung bestätigte: "Für die Region und die Kickers bringt mein neues Engagement nur Vorteile." So stehen die Chancen gut, dass der innerstädtische Vergleich zwischen Blau und Rot vor der Saison (diesmal steigt das Freundschaftsderby am 14. Juli) zu einer Dauereinrichtung wird. Auch ein Turnier um den Gazi-Cup mit VfB und Kickers wäre denkbar. Und Spieler, die im VfB-Drittligateam nicht immer zum Einsatz kommen, könnten in Degerloch geparkt werden und dort Spielpraxis sammeln. Für Kurz steht jedenfalls fest: "Wir haben in Herrn Garcia eine wichtige Brücke zu unserem großen Nachbarn, einen Mann mit Einfluss, der uns mehr Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit dem VfB bietet." Die Zukunft wird zeigen, was konkret daraus wird.