Ivo Colic und Luca Campagna bejubeln gemeinsam mit Torschütze Kevin Dicklhuber (v. li.) das 1:0. Foto: Baumann/Hansjürgen Britsch

Kevin Dicklhubers Tor entscheidet die intensive Oberligapartie gegen den 1. CfR Pforzheim. Nach dem 1:0-Sieg vor 3080 Zuschauern geht das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SGV Freiberg um den Direktaufstieg bereits am Ostermontag weiter.

„Spitzenreiter, Spitzenreiter“, skandierten die lautstarken Fans im B-Block des Gazi-Stadions nach dem Schlusspfiff der umkämpften, intensiven und stimmungsvollen 90 Minuten unter Flutlicht. Mit 1:0 (1:0) hatten die Stuttgarter Kickers vor 3080 Zuschauern knapp, aber verdient den 1. CfR Pforzheim durch den elften Saisontreffer von Kevin Dicklhuber (21.) bezwungen und damit die Tabellenführung in der Fußball-Oberliga verteidigt. Der SGV Freiberg bleibt nach seinem 1:0 gegen den 1. FC Rielasingen-Arlen im Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Blauen um den Direktaufstieg weiter mit einem Punkt im Rückstand.

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Die Kickers taten sich nach dem 7:0-Kantersieg in Neckarsulm gegen einen mutig auftretenden Gegner schwer, spielten oft zu ungenau, verpassten aber bei zwei Großchancen von Mijo Tunjic (71.) und Dicklhuber (77.), der an Kevin Rombach scheiterte, eine frühere Entscheidung. „Das war eine der besten Mannschaften hier bei uns im Stadion, man muss auch mal die Leistung des Gegners anerkennen“, sagte Kickers-Coach Mustafa Ünal und ergänzte: „Die Freude über den Sieg gegen ein sehr gutes Team ist groß. Wenn es nicht so läuft, muss man andere Tugenden zeigen, das haben wir getan.“ CfR-Trainer Volker Grimminger lobte sein Team zurecht: „Wir haben alles reingehauen, aber am Ende hat die Qualität von Dicklhuber das Spiel entschieden.“

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Am Rande der Partie wurde auch viel über den überraschenden Wechsel von Trainer Ramon Gehrmann (im September 2021 bei den Blauen beurlaubt) zum SGV Freiberg gesprochen. Kickers-Geschäftsführer Matthias Becher räumte ein, dass über die Freigabe zum direkten Aufstiegskonkurrenten vereinsintern diskutiert wurde. Am Ende gaben zwei Aspekte den Ausschlag: Zum einen die Tatsache, dass Gehrmann nun nicht mehr bezahlt werden muss (sein Vertrag hätte sich bei einem Regionalliga-Aufstieg der Kickers sogar bis 2023 verlängert), zum anderen hätte auch ein anderer Coach den Freibergern möglicherweise neue Impulse geben können. „Wir sind Erster und sind selbstbewusst genug, diese Position bis zum Ende zu verteidigen, unabhängig davon, wer den aktuellen Tabellenzweiten trainiert“, sagte Becher.

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Weiter geht das Aufstiegsrennen am Ostermontag (15.30 Uhr): Die Kickers müssen zum Freiburger FC, Freiberg zur Sport-Union Neckarsulm.

Aufstellung Kickers

Castellucci – Moos (86. Polauke), Zagaria, Kolbe, Blank – Reisig, Campagna, Colic (64. Baroudi) – Dicklhuber, Tunjic (88. Braig), Riehle (72. Riedinger).

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Restprogramm Kickers und SGV

18. April 15.30 Uhr: Freiburger FC – Kickers, 15.30 Uhr: SU Neckarsulm – SGV

23. April 14 Uhr: Kickers – TSV Ilshofen, 14 Uhr: SGV – 1. CfR Pforzheim

27. April 18.30 Uhr: 1. FC Bruchsal – Kickers, 18.30 Uhr: Freiburger FC – SGV

30. April 16 Uhr: Kickers – FSV 08 Bietigheim-Bissingen, 14 Uhr: SGV – TSV Ilshofen

4. Mai 19 Uhr: Kickers – 1. FC Rielasingen-Arlen, 18.45 Uhr: SGV – FC 08 Villingen

7. Mai 17 Uhr: 1. Göppinger SV – Kickers, 15.30 Uhr: 1. FC Bruchsal – SGV

14. Mai 14 Uhr: Kickers – FV Lörrach-Brombach, 14 Uhr: SGV – FSV 08 Bissingen

21. Mai WFV-Pokal-Finale (Uhrzeit offen): Kickers – TSV Essingen/SSV Ulm 1846 (19. April, 17.15 Uhr)

21. Mai 14 Uhr: 1. Göppinger SV – SGV

möglicherweise 26. Mai FC Nöttingen – Kickers

28. Mai 15.30 Uhr: SGV – FV Lörrach-Brombach

möglicherweise 29. Mai Kickers- SV Oberachern

4. Juni 15.30 Uhr: SF Dorfmerkingen – Kickers, 15.30 Uhr: FC Nöttingen – SGV