Das GFT-Logo am Firmengebäude in Stuttgart: Der IT-Dienstleister sieht mehrere Unwägbarkeiten wie etwa den Brexit und Budgetrestriktionen bei Kunden. Foto: dpa

IT-Dienstleister GFT macht unterm Strich mehr Gewinn, aber weniger Umsatz. Sparmaßnahmen von Kunden belasten.

Stuttgart - Die Nachfrage nach Digitalisierungslösungen nimmt zwar zu, doch die anhaltenden Budgetrestriktionen zweier Großkunden sorgten dafür, dass der Umsatz des Stuttgarter GFT-Konzerns in den ersten neuen Monaten 2018 um rund zwei Prozent auf 309,7 Millionen zurückging. Unterm Strich blieb aber ein Gewinn von 16,6 Millionen Euro – das sind 24 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Höhere Investitionen

Fürs Gesamtjahr geht GFT von einem organischen Umsatz zwischen 400 bis 420 Millionen Euro aus. Kurzfristige Projektverschiebungen und mögliche Sparmaßnehmen von Kunden könnten in den letzten vier Wochen des Geschäftsjahres die Ergebnisentwicklung noch negativ beeinflussen, teilte das Unternehmen mit. Die Wachstumstrends zur verstärkten Nutzung von neuen Technologien wie Data Analytics und Cloud Computing würden teilweise durch Investitionsunsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit und Budgetrestriktionen bei Kunden aus dem Finanzsektor überlagert. „Um das positive Momentum an den Märkten zu nutzen, erhöhen wir unsere Investitionen bei neuen Technologien wie Blockchain, Cloud, Künstliche Intelligenz sowie Data Analytics. So wollen wir uns frühzeitig als bevorzugter Technologiepartner zusammen mit unseren Partnern Amazon Web Service, Google oder Guidewire bei unseren Kunden positionieren“, so GFT-Chefin Marika Lulay. GFT beschäftigt knapp 4900 Mitarbeiter.