Viele Bürgerinnen und Bürger zeigen Herz – und tragen mit freiwilligem Engagement zum Funktionieren der Stadtgesellschaft bei. Foto: Zeichnung Wolfgang Horsch

Der Ehrenamtspreis von Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten und Volksbank Stuttgart stellt den Einsatz von ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern heraus. Er ist eine Form von Wertschätzung, kommentiert Jan Sellner.

Hurra, wir wählen wieder! Die Rede ist nicht von der bevorstehenden Bundestagswahl, bei der sich viele Bürgerinnen und Bürger mit dem Personaltableau der Kanzlerkandidaten schwertun. Es geht um die Abstimmung zu dem von Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten und Volksbank Stuttgart ausgeschriebenen Ehrenamtspreis Stuttgarterin/Stuttgarter des Jahres 2024. Hier fällt die Wahl aus anderen Gründen schwer, denn jede und jeder der von einer Jury ausgewählten zehn Kandidatinnen und Kandidaten mit ihren neun Projekten leistet im Kleinen Vorbildliches für den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft und hätte es verdient, die Stimmen der Leserinnen und Leser zu bekommen, die diese bis 3. Februar online abgeben können.

 

An helfenden Händen besteht immer Bedarf

Bei der Preisverleihung am 20. März geht es denn auch nicht um Wahlsieger und Wahlverlierer, sondern um die Würdigung freiwilligen Engagements in der Landeshauptstadt, in der eine stille und bestens funktionierende große Koalition aus Ehrenamtlichen besteht. Die zehn Kandidatinnen und Kandidaten, über die ab sofort abgestimmt werden kann, stehen daher stellvertretend für die anderen vorgeschlagenen Freiwilligen und für die vielen Tausend Ehrenamtlichen in der Landeshauptstadt, die sich für die Gemeinschaft einbringen – sei es in der Nachbarschaftshilfe, im Sport, in der Altenhilfe oder in der Jugendarbeit. Das Feld des Ehrenamts ist riesig, und ein Bestreben unseres Ehrenamtspreises ist es, diese oft persönlichen Initiativen stärker in die Öffentlichkeit zu rücken und damit auch Interesse an der Arbeit der Ehrenamtlichen zu wecken. Denn an helfenden Händen, mitdenkenden Köpfen und empathischen Unterstützern besteht immer Bedarf.

Der diesmal mit insgesamt 15 000 Euro dotierte Preis ist eine Form der Wertschätzung, die wir ausdrücklich auch Schülerinnen und Schülern entgegenbringen, die sich in ihrer Schule und darüber hinaus in besonderer Weise engagieren. Der Gewinner des von der Jury erstmals vergebenen Schülerpreises wird bei der Preisverleihung am 20. März bekannt gegeben.

Die Ehrenamtskarte – eine gut Idee

Wertschätzung ist wichtig, deshalb sollte über weitere Formen der Anerkennung nachgedacht werden. Erfreulich ist deshalb ein aktueller Beschluss des baden-württembergischen Sozialministeriums, die in einigen Modellregionen erprobte sogenannte Ehrenamtskarte nun flächendeckend einzuführen. Damit erhalten Ehrenamtliche, die sich nachhaltig engagieren, beim Besuch verschiedener Kultur-, Bildungs- und Freizeiteinrichtungen eine Reihe von Vergünstigungen, wie etwa freien Eintritt. Die Liste der teilnehmenden Institutionen im Land wird hoffentlich noch länger. Grundsätzlich jedoch verdient die Idee Applaus.

Wertschätzung drückt sich allerdings auch darin aus, auf die Anliegen von Ehrenamtlichen zu hören und ihnen die freiwillige Arbeit im Alltag leichter zu machen. Nicht selten stehen sie vor kleinen oder größeren Hürden. Sie sollten stärker gehört werden. Hinter diesen Wunsch machen wir – unabhängig von der Wahl zur Stuttgarterin und zum Stuttgarter des Jahres – ein Kreuzchen.

So können Sie über den Stuttgarter und die Stuttgarterin des Jahres abstimmen

Abstimmung
An der Online-Abstimmung können Sie ab sofort bis einschließlich 3. Februar unter folgendem Link teilnehmen: https://stzlinx.de/voting Jeder hat nur eine Stimme zu vergeben. Die Videoporträts aller Nominierten finden Sie unter https://stn.de/portraets.

Infos
 Alles Wissenswerte über den Ehrenamtspreis und die Gewinner der Vorjahre sowie die Vorstellung aller aktuell Nominierten finden Sie auch unter: https://www.stuttgarter-des-jahres.de/