Die Verantwortlichen der Bahn stellten am Montag in Stuttgart die Pläne für den Umbau des sogenannten Bonatzbaus vor. Foto: dpa

50 Geschäfte und ein neues Vier-Sterne-Hotel: Der fast 100 Jahre alte denkmalgeschützte Stuttgarter Bonatzbau soll für eine Viertelmilliarde Euro modernisiert werden.

Stuttgart - Für eine Viertelmilliarde Euro soll das historische Empfangsgebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs in den kommenden Jahren komplett modernisiert werden. Die Verantwortlichen der Bahn stellten am Montag in Stuttgart die Pläne für den Umbau des sogenannten Bonatzbaus vor.

Bauwerk ist fast 100 Jahre alt

Das fast 100 Jahre alte denkmalgeschützte Bauwerk soll künftig auf allen Zugangs- und Verbindungswegen barrierefrei zugänglich sein und ein vielfältiges Angebot für täglich 300 000 Reisende bieten. 50 Geschäfte und ein neues Vier-Sterne-Hotel seien geplant, kündigte Michael Groh von der DB Station&Service an - die DB-Tochterfirma ist für den Bau und den Betrieb Tausender Bahnhöfe in Deutschland verantwortlich. Das stadtbildprägende Äußere des Bonatzbaus soll nach Angaben der Bahn erhalten bleiben.

Wer zahlt die Modernisierung?

200 Millionen Euro der Investitionssumme kommen aus Eigenmitteln der Deutschen Bahn, 50 Millionen Euro von den S21-Projektpartnern.

Man hoffe, mit den Hauptbaumaßnahmen 2020 beginnen und den neuen Bonatzbau gemeinsam mit dem neuen Hauptbahnhof 2025 vollständig in Betrieb nehmen zu können, sagte Groh. Reisende sollen während der Bauzeit so wenig wie möglich beeinträchtigt werden. Die Serviceeinrichtungen sollen von Mitte 2019 an in einem Interimsgebäude an Gleis 1 untergebracht werden. Die Bahnsteige sollen während der ganzen Bauzeit barrierefrei erreichbar sein.